09.05.2005
Versorger bauen Stromnetz aus
Berlin - Die Energiekonzerne Eon und Vattenfall Europe wollen wegen des geplanten Baus neuer Windparks auf hoher See ihre Stromnetze massiv verstärken. Die Vattenfall Europe AG gab gestern bekannt, sie plane zwei neue Überlandleitungen mit zusammen 360 Kilometern Länge, um Windenergie von der Küste abtransportieren zu können.Deutschlands viertgrößter Energiekonzern will dafür rund 300 Mio. Euro investieren, sagte Vattenfall Europe Vorstandschef Klaus Rauscher am 3.5.2005 auf der Bilanz-Pressekonferenz in Berlin.
Eine Leitung soll von Schwerin nach Hamburg führen, eine von Sachsen-Anhalt über Thüringen nach Bayern.
Auch Eon plant neue Hochspannungsleitungen. Neben dem Konkurrenten Eon, der im Nordwesten das Stromnetz betreibt, ist Vattenfall Europe im Nordosten für den Abtransport des Stromes verantwortlich, den die geplanten Offshore-Windparks auf hoher See produzieren werden. Die beiden Konzerne müssen den Windstrom im Bundesgebiet verteilen.
Die bundeseigene Deutsche Energieagentur (dena) hatte im Februar in einer Studie den Bedarf an neuen Hochspannungsleitungen durch den geplanten Ausbau der Windenergie bis 2015 mit 460 Kilometer beziffert. Eon wolle sein Hochspannungsnetz wegen der Windenergie um 110 Kilometer erweitern, sagte ein Sprecher. Geplant seien drei Strecken, zwei an der Nord- und eine an der Ostsee. Eon wolle hierfür rund 70 Mio. Euro investieren. Bei allen drei Projekten liefen die Genehmigungsverfahren aber noch. Im Eon-Gebiet befänden sich derzeit Windräder mit einer Leistung von rund 7 000 Megawatt, 2010 sollen es rund 12 000 Megawatt sein.
Die Kosten würden die beiden Unternehmen allerdings letztlich nicht selbst tragen, hält ein Sprecher des Bundesverbandes Windenergie (BWE) entgegen. Zum einen sehe das Erneuerbare-Energie-Gesetz inzwischen einen Lastenausgleich zwischen Eon, Vattenfall Europe und den beiden anderen Netzbetreibern RWE und Energie Baden-Württemberg (EnBW) vor: „Und letztlich legen die Versorger die Kosten ohnehin auf die Verbraucher um.“
Eine Leitung soll von Schwerin nach Hamburg führen, eine von Sachsen-Anhalt über Thüringen nach Bayern.
Auch Eon plant neue Hochspannungsleitungen. Neben dem Konkurrenten Eon, der im Nordwesten das Stromnetz betreibt, ist Vattenfall Europe im Nordosten für den Abtransport des Stromes verantwortlich, den die geplanten Offshore-Windparks auf hoher See produzieren werden. Die beiden Konzerne müssen den Windstrom im Bundesgebiet verteilen.
Die bundeseigene Deutsche Energieagentur (dena) hatte im Februar in einer Studie den Bedarf an neuen Hochspannungsleitungen durch den geplanten Ausbau der Windenergie bis 2015 mit 460 Kilometer beziffert. Eon wolle sein Hochspannungsnetz wegen der Windenergie um 110 Kilometer erweitern, sagte ein Sprecher. Geplant seien drei Strecken, zwei an der Nord- und eine an der Ostsee. Eon wolle hierfür rund 70 Mio. Euro investieren. Bei allen drei Projekten liefen die Genehmigungsverfahren aber noch. Im Eon-Gebiet befänden sich derzeit Windräder mit einer Leistung von rund 7 000 Megawatt, 2010 sollen es rund 12 000 Megawatt sein.
Die Kosten würden die beiden Unternehmen allerdings letztlich nicht selbst tragen, hält ein Sprecher des Bundesverbandes Windenergie (BWE) entgegen. Zum einen sehe das Erneuerbare-Energie-Gesetz inzwischen einen Lastenausgleich zwischen Eon, Vattenfall Europe und den beiden anderen Netzbetreibern RWE und Energie Baden-Württemberg (EnBW) vor: „Und letztlich legen die Versorger die Kosten ohnehin auf die Verbraucher um.“
- Quelle:
- Onlineredaktion Windmesse.de, Handelsblatt
- Autor:
- Katja Clysters, Onlineredakteurin
- Email:
- presse@windmesse.de
- Keywords:
- Vattenfall Europe, Eon
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Offshore, Megawatt, Hamburg, BWE