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AWEA: Windenergie schützt Gewässer
Die Heerscharen an Kraftwerken in den USA verbrauchen ganz massiv Frischwasser – im Jahr 2005 waren es mehr als 40 Prozent des verbrauchten Wassers insgesamt, wie Statistiken zeigen. Damit verbraucht die Elektrizität herstellende Industrie neben dem Landwirtschaftssektor am meisten Wasser überhaupt.
Die gute Nachricht: Man benötigt kein Wasser, um Energie aus Wind herzustellen – im Gegensatz zu den herkömmlichen Methoden der Energiegewinnung. Und da Windparks normalerweise die ältesten Teilnehmer am Versorgungsnetz ersetzen – zumeist alte Kraftwerke, die aus fossilen Energieträgern Strom gewinnen – sorgt die Windenergie dafür, dass der Wasserverbrauch zur Energiegewinnung drastisch zurückgeht. Die momentan in den USA installierte Kapazität verhindert somit den zusätzlichen Verbrauch von 37,7 Milliarden Gallonen Wasser pro Jahr. Das ist so viel wie ca. 286 Millionen Wasserflaschen.
Gerade Bundesstaaten im ohnehin trockenen Südwesten des Landes könnten von mehr Windenergie profitieren, da momentan in einigen Staaten rekordverdächtige Dürren herrschen. So wurde in 99 Prozent von New Mexico in diesem Jahr bereits so gravierender Wassermangel festgestellt, dass dies von der 'University of Arizona' als extreme oder außergewöhnliche Dürre klassifiziert wird. In Texas hat sich die Lage dadurch verschärft, dass die Herstellung von Kraftstoff sehr wasserintensiv ist und dadurch bereits Auswirkungen auf das Klima festgestellt wurden.
Aber auch anderen Regionen würde das durch Windenergie eingesparte Wasser zugute kommen. Einige Gebiete im Mittleren Westen, am Atlantik sowie im Nord- und Südosten der USA müssen sich immer wieder mit Wasserknappheit auseinandersetzen, die auf der Energieproduktion basiert, wie US-Wissenschaftler vor Kurzem feststellten.
In einigen Fällen ist das eingeleitete Kühlwasser bereits zu warm, um einen sicheren Betrieb des Kraftwerks zu gewährleisten. In anderen Fällen ist das Kühlwasser zu warm, um einfach wieder in nahe gelegenen Flüsse oder Seen abgeleitet zu werden. Wenn traditionelle Kraftwerke nicht genug Kühlwasser bekommen, müssen sie ihre Produktion zurückfahren oder die Generatoren ausschalten – wie bereits 2011 und 2012 bei einigen im Land geschehen.
Je mehr Windenergie zum Energiemix dazu kommt, desto mehr saubere Energie bekommt das Land und desto weniger Probleme dieser Art bestehen. Zusätzlich haben diverse Studien mittlerweile bewiesen, dass Windenergie viel günstiger als zum Beispiel Gas ist.
Letztlich benötigt jede Form der Energiegewinnung andere natürliche Ressourcen. Allerdings werden Umwelt und Gesundheit unterschiedlich stark bei der Gewinnung belastet, sodass es ist daher nicht länger von der Hand zu weisen ist, dass die Windenergie die Zukunft auch für die USA ist.
- Quelle:
- AWEA / Katrin Radtke (Windmesse)
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