2024-04-26
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Globale Nachfrage nach Turbinen sinkt

Marktumfeld verändert sich / Wachsender Wettbewerb bringt Zeit für Innovationen

Das erste Mal seit 2004 wird eine weltweit sinkende Nachfrage nach Windturbinen erwartet. Die Nachfrage könnte in diesem Jahr um bis zu fünf Prozent geringer ausfallen, so eine Prognose von Make Consulting.

Die Studie beruft sich darauf, dass der Markt vor allem in den USA, Spanien und Italien generell geschrumpft ist – in der Vergangenheit alles Märkte, denen bisher eine Schlüsselfunktion in der Branche zukam und die jeweils große Zulieferermärkte vor Ort bedienten.

Diese Entwicklung hat die Notwendigkeit nach einer Anpassung der Kapazitäten nach sich gezogen, während Wachstumsmöglichkeiten in neuen, aufstrebenden Märkten und eine wachsende Nachfrage nach großen Turbinen zunächst neue Investitionen direkt vor Ort notwendig machen, um die lokalen Gegebenheiten und die Logistik entsprechend anzupassen.

Des Weiteren werden in dem Bericht fundamentale Veränderungen auf den Märkten beschrieben: Die vielerorts unsichere politische Haltung hat in den letzten 12 Monaten bereits großen Einfluss auf die Entwicklung der Branche in den USA und Spanien gehabt, wo es zur Schließung von Fabriken und Verkleinerungen bestehender Unternehmen kam.

Dies hat wiederum auch große Auswirkungen auf den Weltmarkt. Turbinenhersteller sahen sich gezwungen, ihre Produktion am jeweiligen Hauptstandort zusammenzuziehen und Nebenstellen zu schließen – aktuell ist Nordex ein Beispiel, die ihr Werk in Jonesboro, Arkansas, geschlossen haben und in Zukunft nur noch in Rostock produzieren wollen (wir berichteten).

Gleichzeitig besagt die Studie laut North American Windpower, dass jetzt Investitionen notwendig werden, um sich Präsenz in neuen, aufstrebenden Märkten zu verschaffen und vor Ort eine Kette an Zulieferern zu etablieren – aktuell zum Beispiel in Brasilien und Südafrika. Außerdem geht der Trend zu größeren Turbinen für den Offshore-Markt sowie auch im Inland, wofür unter anderem längere Rotorblätter und größere Türme benötigt werden, sodass bestehende Werke entsprechend angepasst werden müssen.

Der wachsende Wettbewerb und geringere Kapazitäten führen zudem zu niedrigeren Gewinnmargen. Die Unbeständigkeit der Nachfrage und eine nicht mehr vorhandene Zuverlässigkeit bezüglich der Marktaussichten führen zu erhöhtem Druck auf die Hersteller. Gleichzeitig betont die Studie, dass dies den Weg frei macht für Innovationen und neue Geschäftsmodelle, gerade auch bei den Zulieferern.

Quelle:
North American Windpower / Katrin Radtke (Windmesse)
Email:
presse@windmesse.de
Link:
www.nawindpower.com/...
Windenergie Wiki:
Turbine, Offshore



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