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Indien reagiert: Netzausbau hat Priorität
Wie wir vor Kurzem berichteten, liegt in Indien noch viel Potenzial für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Zwar hat sich die Zahl der Solar- und Windkraftanlagen in den letzten fünf Jahren verdoppelt, aber der Ausbau der Netze kann nicht mithalten. Immer wieder sorgen daher Stromausfälle für Ärger.
Nun reagiert die indische Regierung darauf und hat angekündigt, in den nächsten fünf bis sechs Jahren 6 Milliarden Euro in den Netzausbau zu investieren. Dadurch soll vor allem die erneuerbare Energie besser in den Markt eingespeist werden können.
Das Projekt, das sieben Bundesstaaten des Landes erfassen soll, wird dazu in Kürze die ersten 250 Millionen Euro von der deutschen KfW-Gruppe erhalten, wie Bloomberg berichtet.
In Indien kommt es immer wieder zu Stromausfällen wie 'The Great Indian Blackout' vor einem Jahr, wo fast die Hälfte der Bevölkerung plötzlich im Dunkeln saß. Die indische Regierung forderte daher im letzten Monat die Windparkbetreiber des Landes unter Androhung von Strafen zur Mithilfe auf: So sollen die Betreiber 24 Stunden im Voraus berechnen, wie viel Strom sie am Folgetag produzieren können.
Das Geld für den Netzausbau soll neben der KfW (1 Milliarde Euro) auch von der Weltbank, der Asian Development Bank, dem National Electricity Fund und der indischen Regierung kommen.
Artikel von Windmesse zum Thema Indien: http://w3.windmesse.de/windenergie/news/13674-indien-ein-schlafender-riese-der-erneuerbare-energien
- Quelle:
- Bloomberg, Windmesse
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