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Neues aus der Region: Anwohner wehren sich gegen 180-Meter-Anlagen in Hamburg-Bergedorf
Einen Rückschlag musste der geplante Hamburger Energiecampus im Bezirk Bergedorf nun hinnehmen. Dort wurde am Wochenende in einem Bürgerentscheid von der örtlichen Bevölkerung entschieden, dass die dort geplanten Windkraftanlagen die Höhe von 100 Metern nicht überschreiten dürfen. Ursprünglich waren mehrere Anlagen mit einer Turmhöhe von 180 Metern geplant, dies wurde von 67 Prozent der Bürger jedoch abgelehnt. Außerdem muss der Abstand zwischen Anlagen und Wohnhäusern vergrößert werden.
Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, zeigten sich die beteiligten Bürgerinitiativen, die den Bürgerentscheid initiiert hatten, von der Entscheidung „begeistert“ und und forderten den Hamburger Senat auf, „dieses Zweidrittelvotum der Bergedorfer Bevölkerung“ zu akzeptieren und umzusetzen.
Ganz so euphorisch sollten diese Zahlen allerdings nicht genommen werden, denn von 95.000 Wahlberechtigten beteiligten sich gerade einmal knapp 28.000 überhaupt an dem Bürgerentscheid.
Die CDU, die als einzige Partei den Entscheid unterstützt hatte, beeilte sich daraufhin zu betonen, dass sich die Bürger nicht generell gegen die Energiewende ausgesprochen hätten, sondern nur gegen die extreme Höhe der Anlagen.
Das Votum der Bevölkerung ist für den Senat der Hansestadt allerdings nicht bindend, sondern hat den Status einer 'Empfehlung' des Bezirks an die Hamburgische Bürgerschaft. SPD, Grüne, Linke und Piraten machten schon im Vorfeld klar, dass sie im Senat trotzdem für die Anlagen in dieser Höhe stimmen würden.
Den Link zum Artikel im Hamburger Abendblatt finden Sie unten.
- Quelle:
- Hamburger Abendblatt, Windmesse Online Redaktion
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- Windenergie Wiki:
- Hamburg, Energiewende