Wertschöpfung, Fachkräfte und Infrastrukturausbau für das „energiepolitische Herz Europas“ im Fokus
„Ein Blick in die deutschen Häfen macht besonders deutlich, wie viel in den nächsten Jahren passieren muss. Um hier zeitnah Logistikzentren für die Offshore-Windindustrie zu schaffen, sind enorme Aus- und Umbaumaßnahmen notwendig“, erklärt eine breite Allianz aus Branchenorganisationen der Offshore-Windbranche in einem gemeinsam veröffentlichten Papier.
Gestern hat der niedersächsische Umwelt- und Energieminister Christian Meyer im Rahmen seiner Sommerreise den Förderbescheid für die zweite Phase des Projektes „Grüner Wasserstoff mit Offshore-Windenergie“ an Stiftungsvorstandsmitglied Dr. Knud Rehfeldt übergeben.
Energieminister Christian Meyer: „Niedersachsens Küstenregion idealer Standort für grünen Wasserstoff aus Offshore-Windkraft“ / Sudie plädiert für gesamtökonomische Bewertung der Standortwahl von Elektrolyseuren und sieht hohes Potenzial in küstennaher Elektrolyse (‚coastal electrolysis‘)
Heute treffen sich neun Staats- und Regierungschefinnen und -chefs zu einem zweiten Nordseegipfel im belgischen Ostende, um neue Ziele zur grünen Transformation Europas mithilfe von Wasserstoff und Offshore-Windenergie in der Nordsee zu vereinbaren.
„Mit dem heutigen Start der Gebotsphase für die zentral voruntersuchten Flächen durch die Bundesnetzagentur sind wir der Realisierung der ambitionierten Ausbauziele für die Windenergie auf See einen weiteren Schritt nähergekommen. Nach Jahren der Stagnation ist dies eine erfreuliche Meldung."
2022 Kaskasi (342 MW) in Betrieb - Arcadis Ost 1 (247 MW) im Bau / Ausbauziele für die Windenergie auf See steigen welt- und europaweit / Weniger als acht Jahre Zeit für etwa 22 Gigawatt zu installierende Leistung auf See in Deutschland / Dringender Aufbau von Kapazitäten für die deutsche und europäische Energiewende (Zulieferindustrie, Häfen, Schiffbau, Fachkräfte) erforderlich / Anpassungsbedarf im WindSeeG
„Zunächst möchten wir Amprion Offshore und Siemens Energy zum erfolgreichen Vertragsabschluss gratulieren. Konverterplattformen sind ein neuralgischer Punkt der deutschen Offshore-Ausbau-Ambitionen. Die Dragados-Werft in Spanien ist zurzeit die Einzige in Europa, die aufgrund der Dimensionen in der Lage ist, die zukünftige Generation an 2-GW-Konverterplattformen für Amprion zu produzieren."
„Im Eiltempo haben SPD und Grüne nach der Landtagswahl in Niedersachsen ihren Koaltionsvertrag vorgelegt. Wir begrüßen die starke Gewichtung energiepolitischer Themen und die Fokussierung auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Klimaneutralität des Landes bis 2040."
„Wir begrüßen und unterstützen die gemeinsamen Empfehlungen der vier wichtigen Bundesratsausschüsse zu Nachbesserungen am Entwurf des Windenergie-auf-SeeGesetzes in hohem Maße. Die Gesetznovelle bietet in der jetzigen Ausgestaltung einiges an Licht, an zentralen Stellen aber leider auch noch viel Schatten. Es drohen industriepolitische Fehlanreize und die Verteuerung des Offshore-Stroms durch Fehler im Ausschreibungsdesign.
Gemeinsame Pressemitteilung IG Metall Küste und Stiftung OFFSHORE Windenergie
„Das heute durch die Minister Pinkwart und Lies ausgesandte politische Signal einer gemeinsamen Offshore-Wind-Achse der beiden Länder begrüßen wir außerordentlich. Beiden Ländern kommt eine enorme Bedeutung auf allen Ebenen zu, wenn wir unsere ambitionierten Ausbauziele im Offshore-Windbereich erreichen wollen. Niedersachsen ist dabei schon lange ein Zugpferd für die Energie vom Meer. Das steigende Engagement Nordrhein-Westfalens wird der Offshore-Windenergie darüber hinaus deutlichen Aufwind geben.
Aufgrund falsch gesetzter politischer Rahmenbedingungen fand im Gesamtjahr 2021 kein Zubau von Windenergieanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee statt. Die neue Regierung hat - motiviert durch erforderlichen Klimaschutz und wirtschaftspolitische Zukunftsfähigkeit - im Koalitionsvertrag höhere und langfristigere Ziele fixiert. Diese müssen nun umgehend Eingang in das Wind-auf-See-Gesetz finden, um weitere Zeitverluste zu vermeiden.
„Die heute in Kraft getretene Verordnung zur Vergabe von Flächen für die Wasserstofferzeugung auf See ist ein notwendiger und wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer offshore-basierten Wasserstoffproduktion", so Karina Würtz, Geschäftsführerin der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE.
Energieminister Lies: Dies müssen wir nutzen, um Strombedarf zu decken und Wasserstoff zu erzeugen
„Der neue maritime Raumordnungsplan zeigt klare Akzente zugunsten eines starken Klimaschutzes durch die Windenergienutzung auf See. Das begrüßen wir ausdrücklich,“ so Dr. Ursula Prall, Vorstandsvorsitzende der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE. „Zuletzt hat der alarmierende Bericht des Weltklimarates der Vereinten Nationen gezeigt, dass ein Vorrang von Klimaschutzmaßnahmen vor anderen Nutzungsinteressen zumindest temporär notwendig ist, um das Schlimmste in den Klimaszenarien doch noch zu verhindern,“ so Prall weiter.
Erstmals seit mehr als zehn Jahren wird in diesem Jahr in Deutschland kein Zubau bei der Windenergie auf See stattfinden. Diese Ausbaulücke ist nicht der Ausdruck mangelnden Interesses von Investoren oder fehlender Kraft der Industrie, sondern eine Folge von politischen Entscheidungen, deren Auswirkungen für die Offshore-Windindustrie in Deutschland nun sichtbar werden. Dieser Entwicklung kann nur entgegengewirkt werden, indem die Ausbauziele für Windenergie auf See angehoben, Fachkräfte gehalten sowie die Ausbaupläne für grünen Wasserstoff konkretisiert werden.
Kein Zubau im zweiten Halbjahr 2020. Insgesamt 1.501 Anlagen mit einer Leistung von 7.770 MW am Netz – Offshore-Wind liefert sauberen, sicheren und kostengünstigen Strom vom Meer / Schnellstmögliche Ausschreibung von potenziell nutzbaren Flächen erforderlich, um frühere Bauaktivitäten zu ermöglichen und so vorhandenes Innovationspotenzial, Beschäftigung und die Wertschöpfungskette in Deutschland zu erhalten / Positive Marktdynamik durch die EU-Strategie für erneuerbare Offshore-Energie nutzen, Investitionsschub auslösen!
Angesichts der aktuellen Diskussionen um die zukünftige Refinanzierung von Offshore-Windenergieprojekten fordert die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine sichere Refinanzierung von zukünftigen Offshore-Windprojekten.
160 Anlagen auf See mit einer Leistung von 1.111 MW mit erstmaliger Stromeinspeisung in 2019, 1.469 Anlagen mit einer Leistung von 7.516 MW insgesamt am Netz / Offshore-Windenergie liefert immer kostengünstiger und gewohnt zuverlässig hohe Strommengen
200 Teilnehmer bei Expertengespräch in Cuxhaven "Grüner Wasserstoff und Offshore-Windenergie"
Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE begrüßt den Beschluss des Bundestages aus der Vorwoche zur Realisierung einer schnellen Netzanbindung für das im Koalitionsvertrag vorgesehene nationale Testfeld Offshore-Windenergie
Anfang März ist ein neues Projekt der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE gestartet, das insbesondere die weiteren konzeptionellen, technischen und logistischen Voraussetzungen zur Errichtung eines nationalen Testfeldes Offshore-Windenergie schaffen soll.
Durch die natürliche Fluktuation von erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie steigt mit ihrem Anteil an der Stromerzeugung auch die dynamische Beanspruchung an das deutsche Stromnetz. Um eine genaue orts- und zeitaufgelöste Kenntnis der Einspeise- und Bedarfsmengen zu schaffen soll in dem neuen Projekt GEOWISOL2 die Einspeisung von Energieträgern wie Offshore-Windenergie, Biogas, Wasserkraft detailliert untersucht werden.
Die Stiftung Offshore-Windenergie kritisiert die jüngsten energiepolitischen Vereinbarungen der Bundesregierung zum weiteren Ökostromausbau: „Der im Koalitionsvertrag vorgesehene kurzfristige Sonderbeitrag Offshore-Wind findet sich leider nicht in der Vereinbarung wieder. Damit werden klimapolitische und energiewirtschaftliche Chancen unnötig vertan“, sagte Andreas Wagner, Geschäftsführer der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, in Berlin.
Dr. Ursula Prall: Stärkerer Ausbau der Offshore-Windenergie erhöht Versorgungssicherheit Deutschlands
Neue Studie: Erhebliche Beschleunigungs- und Kostensenkungspotenziale bei Offshore-Netzanbindungen möglich, Integration ins Onshore-Netz machbar.
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