2024-04-27
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Meldung von Landesverband Erneuerbare Energien Berlin Brandenburg e. V.


Landesverband Erneuerbare Energien: Windenergie in Brandenburg: „Positive Entwicklung verstetigen“

Insgesamt sind 2023 in Brandenburg 397 Megawatt (MW) zusätzlicher Windleistung ans Netz gegangen

Image: PixabayImage: Pixabay

Hochlauf der Erneuerbaren Energien muss verstetigt werden Im Ländervergleich fällt Brandenburg zurück, andere Bundesländer ziehen an Neugenehmigungen: Mit 127 Windenergieanlagen und 688,6 MW Leistung eine deutliche Steigerung gegenüber Vorjahr

Insgesamt sind 2023 in Brandenburg 397 Megawatt (MW) zusätzlicher Windleistung ans Netz gegangen. Das hat der VDMA heute gemeinsam mit dem BWE bekannt gegeben. Nach einem schwachen ersten Halbjahr zeigt die positive Entwicklung, dass die neuen Regelungen von Bund und Land in Brandenburg wirken. Die landeseigenen Ziele für Windenergie sind damit aber noch nicht erreicht und Brandenburg fällt im Ländervergleich zurück.

Brandenburg hat für den Ausbau der Windenergie einen klaren Fahrplan: Bis 2040 sollen im Land 11,5 Gigawatt (GW) Windleistung installiert sein. Aktuell (Stand Dezember 2023) liegt der kulminierte Bestand bei 8,65 GW. Nötig ist daher ein jährlicher Zubau von über 400 MW. „Wir sind auf einem guten Weg. Jetzt gilt es, Planungs- und Investitionssicherheit zu verstetigen“, kommentiert Jan Hinrich Glahr, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien Berlin Brandenburg e.V.

Der LEE mahnt daher die konsequente Fortsetzung der landeseigenen Energiestrategie 2040 sowie weiterer Maßnahmen zur Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien in Brandenburg an. „Wir befinden uns mitten im Umbau des Energieversorgungssystems, der Ausbau der Windenergie ist eine der notwendigen Entwicklungen. Der Blick muss über die Landtagswahlen hinaus weit nach vorne auf 2040 gerichtet sein“, so Jan Hinrich Glahr zu den langfristigen Herausforderungen.

Ländervergleich: Brandenburg fällt zurück

Brandenburg fällt bei dem für Wirtschaft und Arbeitsplätze so wichtigen Windstrom im Ländervergleich zurück und liegt bei den neu installierten Anlagen in 2023 auf dem vierten Platz. In Schleswig-Holstein sind mit 249 Windenergieanlagen (1.210 MW) drei Mal so viele Windenergieanlagen im vergangenen Jahr ans Netz gegangen. Auch Niedersachsen (131 Anlagen / 638 MW) und das dicht besiedelte Nordrhein-Westfalen (114 Anlagen / 527 MW) stehen deutlich vor Brandenburg.

In Zahlen: 2023 sind in Brandenburg 77 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 425 MW ans Netz gegangen. Gleichzeitig wurden 26 Windenergieanlagen aus Altersgründen abgebaut, was einen Netto-Zubau von 397 MW bedeutet. Der Repowering-Anteil der Neuanlagen betrug 32 Prozent. Das heißt, jede dritte Neuanlage hat Altanlagen ersetzt. Die durchschnittliche Leistung der Neuanlagen liegt bei 5,52 MW – der höchste Wert im Ländervergleich. Die Gondeln stehen durchschnittlich auf 156-Meter-Türmen. Beim kulminierten Bestand liegt Brandenburg mit 8.662 MW installierter Leistung und 4.039 Windenergieanlagen im Ländervergleich hinter Niedersachsen weiterhin auf Platz zwei und hat einen Anteil von 14 Prozent aller in Deutschland installierter Anlagen.

Steigerung bei Neugenehmigungen um über 100 Prozent

„Brandenburg hat im vergangenen Jahr viele wichtige Weichen gestellt, um die Blockade beim Wind-Ausbau zu lösen, etwa beim Denkmal- und Artenschutz“, erklärt Jan Hinrich Glahr. Das hat sich auch in den Neugenehmigungen niedergeschlagen: Wie die Fachagentur Windenergie an Land mitteilte, wurden 2023 127 Anlagen mit einer Leistung von 688 MW genehmigt. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von über 100 Prozent. Wie viele dieser Projekte in den kommenden Jahren auch tatsächlich umgesetzt werden können und wie viele Altanlagen im Gegenzug abgebaut werden, steht noch nicht fest. Die Personalentwicklung in den Unternehmen wird hier eine entscheidende Rolle spielen. „Im Bereich der Erneuerbaren Energien entstehen viele zukunftssichere Jobs. Der Fachkräftebedarf ist groß. Hier können Initiativen wie der Qualifizierungsverbund QLEE in der Lausitz unterstützen“, sagt Glahr.

Das QLEE-Projekt wurde vom Unternehmen LEAG, dem Institut für betriebliche Bildungsforschung (IBBF) und dem Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) initiiert. Gemeinsam mit den Verbundpartnern bilden sie den Qualifizierungsverbund in der Lausitz für Erneuerbare Energien, der Unternehmen und ihre Beschäftigten mit bedarfs- und zielgruppengerechten Weiterbildungen unterstützt. Das Projekt orientiert sich an den veränderten Bedarfen der regionalen Wirtschaft im Strukturwandel und trägt zur Fachkräfteentwicklung und -bindung in der Lausitz bei. Weitere Informationen zum QLEE-Projekt finden Sie hier https://www.qlee.eu/.

In Berlin wurde 2023 keine neue Windenergieanlage errichtet oder genehmigt.

 

Quelle:
Landesverband Erneuerbare Energien, Berlin Brandenburg e. V.
Autor:
Sebastian Haase, Leiter Geschäftsstelle
Email:
info@lee-bb.de
Windenergie Wiki:
Repowering, MW, Megawatt, Gondel, BWE



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