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Niederländische Wirtschaft fordert mehr Tempo bei der Energiewende
Trotz des Klimaabkommens von Paris im letzten Jahr schreitet der Klimawandel weiter voran. Deshalb wollen Vertreter der Wirtschaft nun mehr Aktionismus von der niederländischen Regierung bei der Ausarbeitung von neuen Klimaschutzprojekten sehen. Sie haben sich deshalb zu einer Koalition der Willigen zusammen geschlossen und stellen öffentlich Forderungen an die Regierung:
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Neben der Festlegung auf endgültigen Ziele bis 2050 – wie im Pariser Abkommen vorgesehen – fordern die Unternehmen, konkrete Ziele für 2030 und 2040 auszuarbeiten
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Ein einzelner Minister soll zukünftig für die Bereiche Wirtschaft, Klima und Energie zuständig sein, um dafür zu sorgen, dass die Vernetzung dieser Teilbereiche besser funktioniert
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Eine unabhängige Klimabehörde soll dafür sorgen, dass alle Parteien zur Einhaltung der beitragen – unabhängig davon, welche Parteien gerade die Regierung stellen
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Eine nationale Investmentbank soll eingerichtet werden, die Investitionen in weitere Innovationen und große Energieprojekte erleichtert
Die Transition Coalition will Teil der Lösung sein, daher haben sich die teilnehmenden Unternehmen explizit für die Beschleunigung der Energiewende entschieden. Diese Beschleunigung ist zwar teurer, aber auch nachhaltig und soll dazu beitragen, dass die Niederlande zu einem international führenden Mitstreiter auf dem Gebiet des Klimaschutzes werden.
Laut den Unternehmen ist die gegenwärtige niederländische Energiepolitik auf mehrere Regierungsstellen zersplittert, wobei der Fokus nur auf kurzfristigen Zielen liegt. Das Erreichen der notwendigen CO2-Reduzierung erfordert aber Ehrgeiz und eine gemeinsame Vision, die sich bis 2050 erstreckt.
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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