2024-05-19
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Northland Power erwirbt von RWE Innogy Mehrheitsbeteiligung am Offshore-Windpark Nordsee One, 2 & 3

Erste Phase Nordsee One mit 332 MW Leistung soll 2017 in Betrieb gehen / Financial-Close für Nordsee One ist für das erste Halbjahr 2015 geplant, die ersten Offshore-Arbeiten sollen in 2016 starten

Das kanadische Unternehmen Northland Power Inc., ("Northland"), Toronto, hat von der RWE Innogy GmbH, Essen, eine 85 prozentige Beteiligung an drei Offshore-Windprojekten, nämlich Nordsee One, 2 und 3 erworben. Die Entwicklung des Offshore-Windparks Nordsee One, der über eine installierte Leistung von 332 Megawatt (MW) verfügen soll, ist weit fortgeschritten. Nordsee 2 und 3 befinden sich mit insgesamt 670 MW in sehr frühen Planungsstadien und werden in den kommenden Jahren entsprechend der zukünftigen Marktkonditionen und Netzinfrastruktur weiter entwickelt. Über den Kaufpreis wurde Vertraulichkeit vereinbart.

Die Projekte liegen rund 40 km nördlich der Insel Juist, erstrecken sich über ein Gebiet von ca. 100 km2 und bieten mit hohen Windgeschwindigkeiten ideale Bedingungen für Offshore-Windkraft. Die geschätzten Gesamtkosten für die erste Ausbaustufe Nordsee One belaufen sich auf rund 1,2 Milliarden Euro. Nach Inbetriebnahme soll der Windpark pro Jahr mit 54 Windturbinen über 1.300 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugen, was dem Bedarf von 400.000 deutschen Haushalten entspricht. Offshore Wind ist eine wichtige Säule der deutschen Energiewende. Entsprechend den Plänen der Bundesregierung soll bis 2020 eine Leistung von 6.500 MW Offshore vor den deutschen Küsten installiert sein, bis 2030 soll der Wert nochmals auf 15.000 MW gestiegen sein.

Die Entwicklung von Nordsee One ist weit fortgeschritten. Der Windpark verfügt über die erforderlichen Genehmigungen und liegt hinsichtlich der mit der Umsetzung verbundenen Auflagen im Plan. Das Ausschreibungsverfahren über die Lieferung, Errichtung und Instandhaltung der Windkraftanlagen soll in Kürze abgeschlossen sein. Die Verhandlungen zu allen weiteren wesentlichen Liefer- und Errichtungsverträgen befinden sich ebenfalls kurz vor Abschluss. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sichert dem Projekt eine garantierte Einspeisevergütung über rund zehn Jahre. Danach werden die Erlöse auf dem deutschen Großhandelsstrommarkt erzielt.

Für Nordsee One erwarten die Partner Northland Power und RWE Innogy die finale Investitionsentscheidung sowie Financial Close im ersten Halbjahr 2015, die ersten Offshore-Bauarbeiten sollen 2016 starten. Das Projekt soll bis Ende 2017 fertig gestellt sein.

Sean Durfy, President und Chief Development Officer von Northland Power, erläutert: „Wir freuen uns, diesen neuen Schritt des Offshore-Windausbauprogramms von Northland bekanntzugeben. Nordsee One ist weit fortgeschritten und erweitert das Offshore-Windportfolio von Northland auf 642 MW, wobei nachfolgende Phasen weiteres Wachstumspotenzial bieten. Wir freuen uns, in RWE einen Partner zu haben, der uns bei der Entwicklung und dem Bau von Nordsee One mit seiner hohen Expertise und Manpower unterstützen wird.

John Brace, CEO von Northland Power, ergänzt: „Diese Partnerschaft steht im Einklang mit Northlands Entwicklungsstrategie und unserem Anspruch, für unsere Anteilseigner nachhaltigen Wert zu schaffen. Nordsee One soll in 2017 kommerziell in Betrieb gehen und wird sich umgehend positiv auf den Cash Flow je Anteil auswirken.“

Hans Bünting, CEO von RWE Innogy, erklärt: „Die heutige Unterzeichnung ist ein wichtiger Schritt für die Realisierung des Projekts Nordsee One. Es entspricht unserer Strategie, die hohen Kosten für die Realisierung großer Offshore-Projekte mittels Partnerschaften auf mehrere Schultern zu verteilen. Nordsee One ist ein weiteres gutes Beispiel für dieses Geschäftsmodell. So können wir auch in Zeiten knapper Mittel Großprojekte realisieren. Daher werden wir auch in Zukunft Partnerschaften für weitere attraktive Projekte anbieten. Wir freuen uns, mit Northland Power einen überaus erfahrenen und zuverlässigen Partner gewonnen zu haben, um Nordsee One gemeinsam umzusetzen.“

 

Quelle:
RWE Innogy
Link:
www.rwe.com/...
Windenergie Wiki:
Windpark, Offshore, MW, Megawatt, Energiewende




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Energiewende in Bürgerhand – UmweltBank finanziert Bürgerwindpark Fuchstal Gemeindewald

Logo UmweltBank AG
14.05.2024

Nürnberg, 14. Mai 2024 – Energiewende einfach machen: Diesem Motto folgend, haben 200 Bürgerinnen und Bürger im Bayerischen Fuchstal ihren eigenen Windpark gebaut. Ein Drittel der Finanzierung stemmen die Bürger vor Ort, den Rest finanziert die UmweltBank. Die drei hochmodernen Windenergieanlagen versorgen die Gemeinde zukünftig jährlich mit rund 24 Millionen Kilowattstunden Strom – grüne Energie für fast 4.700 Drei-Personen Haushalte. „Mit dem Bürgerwindpark Fuchstal Gemeindewald unterstreichen wir unser Engagement für lokale Energiewendeinitiativen sowie unser tiefes Verständnis für die Windkraft. Bürgerwindprojekte sind für uns besonders spannend, denn Beteiligung schafft Akzeptanz. So treiben wir die Energiewende Hand in Hand voran“, erklärt Bastian Schachtner, Abteilungsleiter Finanzierung Erneuerbare Energien bei der UmweltBank. Am vergangenen Wochenende fand nun die feierliche Eröffnung des Bürgerwindparks durch den ersten Bürgermeister, Erwin Karg, statt. „Der Bürgerwindpark in Fuchstal ist nicht nur ein Symbol für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, der finanzierenden Bank und den ortsansässigen Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch ein lebendiges Beispiel dafür, wie eine nachhaltige Zukunft aktiv gestaltet werden kann“, erklärt der Bürgermeister. Der Bürgerwindpark Fuchstal Gemeindewald markiert somit einen Triumph des Gemeinschaftsgeistes und der bürgerorientierten Energieprojekte in Bayern: Über 200 Bürgerinnen und Bürger investierten in das Projekt und brachten dadurch ca. 30 Prozent des erforderlichen Eigenkapitals auf. Damit erfährt die Realisierung des Windparks großen Rückenwind und Akzeptanz aus der örtlichen Bevölkerung. Die verbliebenen 70 Prozent der Gesamtfinanzierungssumme übernahm die UmweltBank und trug so maßgeblich zur Verwirklichung bei. „Die UmweltBank hat eine Schlüsselrolle bei der Realisierung des Bürgerwindparks Fuchstal Gemeindewald inne, indem sie nicht nur finanzielle Ressourcen bereitstellte, sondern durch intensive und kompetente Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen maßgeblich zum Projekterfolg beitrug“, so Karg weiter. Die Windenergieanlagen, die seit Februar 2024 sukzessive in Betrieb genommen wurden, tragen nun jährlich mit rund 24 Millionen Kilowattstunden zur Energieversorgung in der Gemeinde Fuchstal bei. Diese Menge reicht aus, um rechnerisch etwa 4.700 Drei-Personen-Haushalte zu versorgen, und führt zu einer beeindruckenden CO2-Einsparung von ca. 16.000 Tonnen pro Jahr. Zudem verspricht das erstmals eingesetzte kamerabasierte Vogelerkennungssystem einen Fortschritt im Vogelschutz und unterstützt damit die Bewahrung der lokalen Biodiversität.  Die UmweltBank unterstützt das gesamte Vorhaben durch eine Finanzierungslösung, die speziell auf die Bedürfnisse des Bürgerwindparks zugeschnitten ist. Dabei stand die Bank nicht nur als Geldgeberin zur Seite, sondern unterstützte auch in Fachfragen, wie beispielsweise bei der Prüfung von Umweltverträglichkeitsstudien, der Ertragsgutachten, oder der Bau- und Betriebsgenehmigungen. Daneben half die grüne Bank den Projektinitiatoren zudem beim Netzanschlusskonzept. So entwickelte die UmweltBank eine finanzierbare Lösung, mittels derer der im Bürgerwindpark erzeugte Grünstrom optimal genutzt und in das lokale Netz integriert werden kann. Insgesamt finanzierte die UmweltBank in der Vergangenheit bereits über 400 Windkraftprojekte mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 1.000 Megawatt. Über die UmweltBank AG Die UmweltBank AG verbindet seit ihrer Gründung 1997 Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Erfolg. Mit ihren rund 350 Mitarbeitenden betreut die grüne Bank rund 140.000 private sowie gewerbliche Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland. Kernkompetenz der UmweltBank ist die Finanzierung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, sowie von ökologischen und sozialen Bauprojekten. Ob Holzhaus, Studentenwohnheim oder Solarpark – die grüne Bank hat in den vergangenen 25 Jahren über 25.000 Zukunftsprojekte gefördert. Darüber hinaus bietet die Bank nachhaltige Sparkonten und Wertpapiere an. Mit dem konsequenten Fokus auf Nachhaltigkeit trägt die UmweltBank zu ihrer Vision bei, eine lebenswerte Welt für kommende Generationen zu schaffen.  Die Aktien der UmweltBank AG sind im Freiverkehr der Börse München im Marktsegment m:access gelistet. Die aktuelle Kursentwicklung ist unter www.umweltbank.de/aktie abrufbar. Aus der Kursentwicklung der Vergangenheit können keine Schlüsse für die Zukunft gezogen werden. 

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25.04.2024

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