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17.12.2009
Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch trotz Krisen und Wandel
Nürnberg, den 16.12.2009: Georg Hetz, Geschäftsführer der UmweltDirektInvest Beratungsgesellschaft mbH, erklärt im Interview, warum Investitionen in Erneuerbare Energien der Finanzkrise zum Trotz viel Potenzial haben und der Anleger schwarz-gelbe Entscheidungen nicht zu fürchten braucht. „Das sind die Themen, die die Anleger interessieren!“ erklärt Georg Hetz nach der UDI-Infotour durch 14 deutsche Städte.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat so manchen Finanzvertrieb gebeutelt. Hat das auch die UDI und Ihre Produkte betroffen?
Hetz: Das kann ich gleich verneinen. Mir ist kein Erneuerbaren-Energie-Fonds bekannt, der durch die Krise ins Schleudern geraten wäre. Durch das EEG sind die Einnahmen gesichert und die Natur ist nicht beeinflussbar. Solange die Inflation die Preise nicht nach oben treibt, dürften wir im Bereich Erneuerbare Energien keinen Einfluss der Krise spüren.
Was die Finanzierung von Projekten angeht, ist es erfreulich, dass dies nicht deutlich schwieriger geworden ist, auch wenn die Bedingungen bei der Vertragsgestaltung und -erfüllung geringfügig penibler gehandhabt werden. Die Banken sind nach wie vor aufgeschlossen für Erneuerbare Energien.
Für geschlossene Fonds, insbesondere Immobilienfonds haben die Finanzvertriebe dramatische Absatzeinbrüche. Wie kommt es, dass das Interesse an grünen Beteiligungen und Energiefonds selbst nach dem Regierungswechsel weiter steigt?
Hetz: Dazu fallen mir gleich zwei Gründe ein. Zum einen müssen Erneuerbare Energien- und Umwelttechnologien schon des Klima- und Umweltschutzes wegen weiter ausgebaut werden und zum zweiten müssen sie künftig maßgeblich zur Energiesicherheit beitragen. Mit nationalen Förderprogrammen forcieren die Länder den Ausbau. Nicht anders wird es in Deutschland weitergehen. Weder Union noch FDP wollen das Rad zurückdrehen und in die Zeit fossiler Energien zurückkehren. Änderungen im Bereich der Fördersätze gab es schon per Gesetz zum 1. Januar 2009, wo die Vergütungen z. B. für Solar gesenkt wurden und für Biogas und Wind eine Aufwertung stattfand. Es gilt Bestandschutz, der sich in der Vergangenheit auch in anderen Bereichen gut bewährt hat. Das gibt privaten Anlegern und institutionellen Investoren Stabilität und Sicherheit. Vorteile, die die Initiatoren auch mit neuen Produkten nutzen.
Was bedeuten längere Laufzeiten bei den Kernkraftwerken für den Ausbau Erneuerbarer Energien?
Hetz: Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich immer erst dann wirklich etwas bewegt hat, wenn die Industrie gezwungen wurde, auf Neues einzugehen. Sollten nun aber die AKW-Laufzeiten verlängert werden, entgegen dem Atom-Ausstiegs-Konsens, könnte so Mancher fragen: „Wozu sollte ich heute groß investieren und mir eine Photovoltaik-Anlage auf‘s Dach bauen, wenn der Strom etwa von RWE deutlich billiger ist. Da warte ich doch einfach die Entwicklungen in diesem Bereich ab! Sollte es eng werden, kann ich immer noch an Erneuerbare Energien denken.“ Der Einfluss längerer AKW-Laufzeiten könnte fatal sein. Die Gefahren sieht auch Umweltminister Norbert Röttgen so und möchte inzwischen am geplanten Ausstieg festhalten.
Und dass es mit weniger Kernkraft auch geht, hat die Kernkraftbranche in den letzten Monaten ungewollt bewiesen. Wegen Pannen, Nachrüstung und Wartung standen sieben Kernkraftwerke, also die Hälfte der Leistungskapazitäten aller deutschen Atomkraftwerke, gleichzeitig still. Das waren ebenso viele, wie in dieser Legislaturperiode vom Netz sollen. Und? Stromausfall? Nichts dergleichen! Flächendeckend war die Stromversorgung auch dank der Erneuerbaren Energien gesichert.
Bedeutet ökologisches Bewusstsein bei Geldanlagen einen Abstrich bei den Renditen?
Hetz: Das kann man klar verneinen. In den letzten Jahren hat sich die Branche der Erneuerbaren Energien und Umwelttechnologien professionell aufgestellt. Es ist ein Wirtschaftszweig entstanden, der hervorragende Renditen erwirtschaftet.
Welches Fazit ziehen Sie nach Ihrer Infotour? Wohin geht das Kundeninteresse?
Hetz: Es ist der Trend zu erkennen, dass Anleger mehr Transparenz einfordern. Chancen und Risiken wollen verstanden sein. Viele Menschen setzen sich deshalb mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Es reicht ihnen nicht mehr nur gute Renditen zu erwirtschaften. Sie möchten wissen, was mit ihrem Geld passiert.
Wer sein Geld ökologisch sinnvoll einsetzten möchte, investiert in nachhaltige Anlageprodukte. So erhält das Geld zusätzlich einen ideellen Wert.
Finanzvertriebe herkömmlicher Geldanlagen haben dieses Jahr empfindliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Wie war das Jahr 2009 für UDI und was planen Sie für die Zukunft?
Hetz: Das Ergebnis der UDI war äußerst positiv! Bis einschließlich November 2009 betrug unser Einwerbungsergebnis bereits rund 13 Mio. Euro und lag damit um fast 3,9 Mio. Euro über den Zahlen des Vorjahreszeitraumes. Eine Steigerung von mehr als 42%.
Der Zuspruch der Kapitalanleger und die deutliche Steigerung unseres operativen Ergebnisses bestätigen uns und unser Engagement in den drei Geschäftsbereichen Solar, Wind und Biogas. Die UDI setzt auch in Zukunft auf nachhaltige, grüne Geldanlagen.
Erlauben Sie uns abschließend die Frage: was glauben Sie, dass uns der Klimagipfel bringen wird?
Hetz: Das kommt darauf an: Wenn sich die Staats- und Regierungschefs über die Folgen des Klimawandels wirklich im Klaren sind, werden sie sich Klimaschutzziele setzen, die gravierend sind. Denn wenn z.B. in Entwicklungsländern wegen des Klimawandels ganze Landstriche unbewohnbar werden, werden Millionen Menschen in die bewohnbaren Industrienationen flüchten. Diese Flüchtlingsströme würden die Welt verändern. Das kann keiner wollen.
Wenn aber die versammelten Staatschefs im Streit über die Finanzierung dieser Maßnahmen nur halbherzige Ziele vereinbaren, beweisen Sie nur, dass sie nicht fähig sind, die Zukunft ihrer eigenen Völker zu gestalten. Sie sollten dann zurücktreten und Politikern Platz machen, die mehr können als nur in Legislaturperioden zu handeln. Denn heute geht es schlicht und ergreifend darum, die Erde für alle Menschen bewohnbar zu erhalten.
Kurzportrait: UmweltDirektInvest Beratungsgesellschaft mbH
1998 gegründet, gehört UDI schon seit vielen Jahren zu Deutschlands Marktführern im Bereich ökologischer Kapitalanlagen.
Geschäftsführer Georg Hetz ist ausgebildeter Banker und blickt auf langjährige Erfahrungen in Consulting, Marketing und Vertrieb zurück.
Dem Wissen der rund 25 Mitarbeiter des UDI-Teams und der Qualität der Beteiligungsangebote vertrauen bereits über 9.000 Anleger. UDI unterhält keinen teuren Außendienst, sondern betreut die Kunden bundesweit im Direktvertrieb schnell und effektiv. Das vermittelte Eigenkapital von bis dato rund 205 Mio. Euro ermöglichte zusammen mit dem Fremdkapital den Bau von über 350 Windkraftanlagen, 26 Biogasanlagen sowie 19 Solarprojekten. Mit dem jährlich erzeugten Ökostrom können rund 1,4 Millionen Menschen mit umweltfreundlicher Energie versorgt werden. Der Umwelt werden dadurch rechnerisch jedes Jahr gut 1,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid erspart.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat so manchen Finanzvertrieb gebeutelt. Hat das auch die UDI und Ihre Produkte betroffen?
Hetz: Das kann ich gleich verneinen. Mir ist kein Erneuerbaren-Energie-Fonds bekannt, der durch die Krise ins Schleudern geraten wäre. Durch das EEG sind die Einnahmen gesichert und die Natur ist nicht beeinflussbar. Solange die Inflation die Preise nicht nach oben treibt, dürften wir im Bereich Erneuerbare Energien keinen Einfluss der Krise spüren.
Was die Finanzierung von Projekten angeht, ist es erfreulich, dass dies nicht deutlich schwieriger geworden ist, auch wenn die Bedingungen bei der Vertragsgestaltung und -erfüllung geringfügig penibler gehandhabt werden. Die Banken sind nach wie vor aufgeschlossen für Erneuerbare Energien.
Für geschlossene Fonds, insbesondere Immobilienfonds haben die Finanzvertriebe dramatische Absatzeinbrüche. Wie kommt es, dass das Interesse an grünen Beteiligungen und Energiefonds selbst nach dem Regierungswechsel weiter steigt?
Hetz: Dazu fallen mir gleich zwei Gründe ein. Zum einen müssen Erneuerbare Energien- und Umwelttechnologien schon des Klima- und Umweltschutzes wegen weiter ausgebaut werden und zum zweiten müssen sie künftig maßgeblich zur Energiesicherheit beitragen. Mit nationalen Förderprogrammen forcieren die Länder den Ausbau. Nicht anders wird es in Deutschland weitergehen. Weder Union noch FDP wollen das Rad zurückdrehen und in die Zeit fossiler Energien zurückkehren. Änderungen im Bereich der Fördersätze gab es schon per Gesetz zum 1. Januar 2009, wo die Vergütungen z. B. für Solar gesenkt wurden und für Biogas und Wind eine Aufwertung stattfand. Es gilt Bestandschutz, der sich in der Vergangenheit auch in anderen Bereichen gut bewährt hat. Das gibt privaten Anlegern und institutionellen Investoren Stabilität und Sicherheit. Vorteile, die die Initiatoren auch mit neuen Produkten nutzen.
Was bedeuten längere Laufzeiten bei den Kernkraftwerken für den Ausbau Erneuerbarer Energien?
Hetz: Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich immer erst dann wirklich etwas bewegt hat, wenn die Industrie gezwungen wurde, auf Neues einzugehen. Sollten nun aber die AKW-Laufzeiten verlängert werden, entgegen dem Atom-Ausstiegs-Konsens, könnte so Mancher fragen: „Wozu sollte ich heute groß investieren und mir eine Photovoltaik-Anlage auf‘s Dach bauen, wenn der Strom etwa von RWE deutlich billiger ist. Da warte ich doch einfach die Entwicklungen in diesem Bereich ab! Sollte es eng werden, kann ich immer noch an Erneuerbare Energien denken.“ Der Einfluss längerer AKW-Laufzeiten könnte fatal sein. Die Gefahren sieht auch Umweltminister Norbert Röttgen so und möchte inzwischen am geplanten Ausstieg festhalten.
Und dass es mit weniger Kernkraft auch geht, hat die Kernkraftbranche in den letzten Monaten ungewollt bewiesen. Wegen Pannen, Nachrüstung und Wartung standen sieben Kernkraftwerke, also die Hälfte der Leistungskapazitäten aller deutschen Atomkraftwerke, gleichzeitig still. Das waren ebenso viele, wie in dieser Legislaturperiode vom Netz sollen. Und? Stromausfall? Nichts dergleichen! Flächendeckend war die Stromversorgung auch dank der Erneuerbaren Energien gesichert.
Bedeutet ökologisches Bewusstsein bei Geldanlagen einen Abstrich bei den Renditen?
Hetz: Das kann man klar verneinen. In den letzten Jahren hat sich die Branche der Erneuerbaren Energien und Umwelttechnologien professionell aufgestellt. Es ist ein Wirtschaftszweig entstanden, der hervorragende Renditen erwirtschaftet.
Welches Fazit ziehen Sie nach Ihrer Infotour? Wohin geht das Kundeninteresse?
Hetz: Es ist der Trend zu erkennen, dass Anleger mehr Transparenz einfordern. Chancen und Risiken wollen verstanden sein. Viele Menschen setzen sich deshalb mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Es reicht ihnen nicht mehr nur gute Renditen zu erwirtschaften. Sie möchten wissen, was mit ihrem Geld passiert.
Wer sein Geld ökologisch sinnvoll einsetzten möchte, investiert in nachhaltige Anlageprodukte. So erhält das Geld zusätzlich einen ideellen Wert.
Finanzvertriebe herkömmlicher Geldanlagen haben dieses Jahr empfindliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Wie war das Jahr 2009 für UDI und was planen Sie für die Zukunft?
Hetz: Das Ergebnis der UDI war äußerst positiv! Bis einschließlich November 2009 betrug unser Einwerbungsergebnis bereits rund 13 Mio. Euro und lag damit um fast 3,9 Mio. Euro über den Zahlen des Vorjahreszeitraumes. Eine Steigerung von mehr als 42%.
Der Zuspruch der Kapitalanleger und die deutliche Steigerung unseres operativen Ergebnisses bestätigen uns und unser Engagement in den drei Geschäftsbereichen Solar, Wind und Biogas. Die UDI setzt auch in Zukunft auf nachhaltige, grüne Geldanlagen.
Erlauben Sie uns abschließend die Frage: was glauben Sie, dass uns der Klimagipfel bringen wird?
Hetz: Das kommt darauf an: Wenn sich die Staats- und Regierungschefs über die Folgen des Klimawandels wirklich im Klaren sind, werden sie sich Klimaschutzziele setzen, die gravierend sind. Denn wenn z.B. in Entwicklungsländern wegen des Klimawandels ganze Landstriche unbewohnbar werden, werden Millionen Menschen in die bewohnbaren Industrienationen flüchten. Diese Flüchtlingsströme würden die Welt verändern. Das kann keiner wollen.
Wenn aber die versammelten Staatschefs im Streit über die Finanzierung dieser Maßnahmen nur halbherzige Ziele vereinbaren, beweisen Sie nur, dass sie nicht fähig sind, die Zukunft ihrer eigenen Völker zu gestalten. Sie sollten dann zurücktreten und Politikern Platz machen, die mehr können als nur in Legislaturperioden zu handeln. Denn heute geht es schlicht und ergreifend darum, die Erde für alle Menschen bewohnbar zu erhalten.
Kurzportrait: UmweltDirektInvest Beratungsgesellschaft mbH
1998 gegründet, gehört UDI schon seit vielen Jahren zu Deutschlands Marktführern im Bereich ökologischer Kapitalanlagen.
Geschäftsführer Georg Hetz ist ausgebildeter Banker und blickt auf langjährige Erfahrungen in Consulting, Marketing und Vertrieb zurück.
Dem Wissen der rund 25 Mitarbeiter des UDI-Teams und der Qualität der Beteiligungsangebote vertrauen bereits über 9.000 Anleger. UDI unterhält keinen teuren Außendienst, sondern betreut die Kunden bundesweit im Direktvertrieb schnell und effektiv. Das vermittelte Eigenkapital von bis dato rund 205 Mio. Euro ermöglichte zusammen mit dem Fremdkapital den Bau von über 350 Windkraftanlagen, 26 Biogasanlagen sowie 19 Solarprojekten. Mit dem jährlich erzeugten Ökostrom können rund 1,4 Millionen Menschen mit umweltfreundlicher Energie versorgt werden. Der Umwelt werden dadurch rechnerisch jedes Jahr gut 1,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid erspart.
- Quelle:
- UDI UmweltDirektInvest-Beratungsgesellschaft mbH
- Autor:
- Christa Jäger-Schrödl
- Email:
- Jaeger-Schroedl@udi.de;
- Link:
- www.udi.de/...
- Windenergie Wiki:
- Initiator, Finanzvertrieb, Beteiligungsangebot