3. Wissenschaftstage des Bundesumweltministeriums zur Offshore-Windenergienutzung

Auf den dritten Offshore-Wissenschaftstagen am 17. und 18. November 2009 in Oldenburg (Oldb) präsentiert das Bundesumweltministerium aktuelle Forschungsergebnisse der Offshore-Windenergie- nutzung. Schwerpunkt der von ForWind, dem Zentrum für Windenergieforschung, organisierten internationalen Tagung sind die technischen Aspekte rund um die Offshore-Windenergie wie Anlagentechnik, Tragstrukturen und Netzintegration. Aber auch Aktivitäten im Bereich der technischen und ökologischen Begleitforschung, wie z.B. Prozessautomatisierung, Logistik, Windmeteorologie und technischer Umweltschutz, werden hier angemessene Berücksichtigung finden.

Die internationale Zusammenarbeit im Offshore-Bereich mit den Nachbarländern an Nord- und Ostsee wird ebenfalls thematisiert.

Ziel ist es, Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung einen Überblick über den Stand der Entwicklung der Offshore-Windenergienutzung in Deutschland und Europa zu geben und den zukünftigen Forschungsbedarf zu diskutieren.


Grußwort des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Windenergie als Teil der erneuerbaren Energien ist schon heute am kostengünstigsten und verfügt über die besten Wachstumsperspektiven – dies gilt insbesondere für Deutschland. Die einschlägigen Szenarien zeigen: Der kontinuierliche Ausbau der Windenergienutzung ist für die Umsetzung der Ziele zum Ausbau der erneuerbaren Energien von entscheidender Bedeutung. Vor allem der Nutzung der Offshore- Windenergie kommt eine wichtige Rolle zu. Dabei betreten wir in vielerlei Hinsicht Neuland. Der Forschung kommt daher eine Schlüsselrolle zu. Das Bundesumweltministerium hat die Offshore-Windenergie gezielt zu einem Schwerpunkt seiner Forschungsförderung ausgebaut. Während 2004 rund zwölf Millionen Euro für neue F&E-Projekte zur Windenergie bewilligt wurden, waren es 2008 über 40 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere Mittel für einen neu eingeführten Förderschwerpunkt zur Systemintegration. Die Forschungsplattformen FINO 1, 2 und 3 sowie die Forschungsinitiative Research at Alpha Ventus (RAVE) sind herausragende Beispiele der Forschungsförderung. Mit der Gründung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) und den assoziierten Universitäten ist zudem bei den Strukturen der deutschen Windenergieforschung ein deutlicher Schritt nach vorn gelungen. Die Wissenschaftstage in Oldenburg bieten Gelegenheit, den aktuellen Stand der Windenergieforschung und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine interessante Veranstaltung.