Premiere für die Energy Competence Centre GmbH in Aserbaidschan

Bekannt ist, dass Aserbaidschan seit Jahrhunderten zu den bedeutenden Förderquellen für Erdgas und Erdöl in der Welt zählt. Neu ist, dass Aserbaidschan nun mit einem weiteren attraktiven Energielieferant auf den Markt tritt. Aserbaidschan öffnet sich für den Windmarkt. Entlang der Küste des Kaspischen Meeres weht die natürliche Kraft mit einer mitteleren Jahresgeschwindigkeit von mehr als 7,5 m/s in der Höhe von 50 m.

In Zusammenarbeit des deutschen Unternehmens Energy Competence Centre GmbH (ECC) aus Berlin, mit der aserbaidschanischen Firma Caspian Technology Company, konnte im März dieses Jahres die erste WEA in Betrieb genommen werden. In Yeni Yashma, in der Khizi-Region, wurde das Pilotprojekt mit zwei VESTAS V52 und einer Leistung von je 850 kW an das Stromnetz gekoppelt.
Zwei von der ECC aufgestellte 60m-Windmessmasten liefern täglich exakte Daten zur Windstärke. Des Weiteren hat die ECC die technische Betriebsführung übernommen und wird auch in der nächsten Planungsphase mit einbezogen werden. Die ECC leitet ebenso das komplette Management der Projektfinanzierung. Die Finanzierung gehört zu den größten fachlichen Herausforderungen in der Projektrealisierung und zählt gleichzeitig zum Schwerpunkt im Tätigkeitsprofil der ECC.
Zur Projektarbeit sagt Geschäftsführer Michael Klein: „Mit Aserbaidschan erweitern wir unsere internationalen Beziehungen im osteuropäischen Raum. In der Khizi Region wird derzeit eine dritte Windkraftanlage in Betrieb genommen. Diese wird als Schulungszentrum für aserbaidschanische Mitarbeiter genutzt. Somit können Wartungsarbeiten an Windmessmasten, Reparaturen sowie der Betrieb der WEA vor Ort gewährleistet werden.“
Nach erfolgreichen Vorvertragsgesprächen sind die ersten Maßnahmen zur Realisierung eines noch größeren Windparks getroffen. Entlang der Schnellstraße von Baku nach Guba entsteht ein Windpark mit einer Leistung von 105 MW. Die Grundbedingungen der Umgebung sind ideal. Eine flache Küstenlandschaft mit wenig Vegetation und mehrere Freileitungen des regionalen Stromversorgers laufen entlang der Verkehrswege für Auto und Bahn.