2024-11-21
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Meldung von Karlsruher Institut für Technologie (KIT)


Nachhaltigkeit: Neue Methoden zum Recycling von Windrädern

Forschende des KIT untersuchen, wie Rotorblätter von Windkraftanlagen nachhaltiger und effizienter wiederverwertet werden können

Bild: PixabayBild: Pixabay

Windenergie gehört in Deutschland zu den wichtigsten erneuerbaren Energieträgern. Nach 20 bis 30 Jahren haben die meisten Windenergieanlagen jedoch das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, werden häufig zurückgebaut und durch neue, leistungsfähigere Anlagen ersetzt. Maßnahmen, die eine bessere Wiederverwertung speziell der ausgedienten Rotorblätter ermöglichen, wollen Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gemeinsam mit Partnern nun im Projekt BladeReUse entwickeln.

„Während es für die Baustoffe Stahl, Stahlbeton und auch Kupfer etablierte Verfahrenswege zur Rückgewinnung gibt, stellt das Recycling der aus Faserverbundwerkstoffen bestehenden Rotorblätter bislang ein ungelöstes Problem dar“, sagt Thomas Ummenhofer, Leiter der Abteilung Stahl- und Leichtbau der Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine des KIT. Es gebe zwar eine Methode, um größere Mengen dieser Abfälle zu verwerten, jedoch emittiere dieser Prozess nicht nur viel CO2, sondern führe auch zur suboptimalen Endverwertung durch Verbrennung.

Im Projekt BladeReUse fokussieren sich die Forschenden nun darauf, wie die Rotorblattsegmente für großserientaugliche Produkte weiterverwertet werden könnten. „Faserverbundwerkstoffe sind robust und langlebig. Sie könnten sich deshalb hervorragend für den Bau von Lärmschutzwänden, beim Baugrubenverbau oder im Küsten- und Gewässerschutz eignen“, so der Projektleiter Matthias Albiez. Ziel von BladeReUse ist es, den gesamten Prozess von der Demontage und Zerlegung der Rotorblätter über die Prüfung, konstruktive Anpassung und Qualifizierung für die Weiterverwendung bis hin zur Erprobung der neuen Produkte unter Realbedingungen zu entwickeln. Zusätzlich analysieren die Forschenden die Ökobilanz der Prozesse und untersuchen, wie CO2 eingespart werden kann.

Forschungspartner des KIT sind die Unternehmen Amiblu Germany GmbH, Die Autobahn GmbH des Bundes, ICM-Composites GmbH & Co. KG, Leviathan GmbH, Rau Lärmschutzwände – Geosystem GBK GmbH und RWE Renewables GmbH.

Quelle:
KIT
Autor:
Pressestelle
Link:
www.kit.edu/...
Keywords:
KIT, Forschung, Rotorblatt, Windenergieanlage, Windkraftanlage, Turbine, Recycling, ausgedient, BladeReUse, Projekt, Abfalll, Kreislauf



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