2024-11-21
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Viele Studien und etwas Hoffnung

Im Vorfeld der nächsten Weltklimakonferenz am 30. November gab es in den letzten Tagen mehrere neue Studien, in denen es um die Klimazukunft und die Erreichung von Zielen ging. Wir haben Links zu den aktuellen Studien von Oxfam, DNV, UNEP und dem RMI und zu einem Vortrag von Tony Seba/RethinkX zusammengestellt.

Harnessing the Power of S-Curves Quelle: RMIHarnessing the Power of S-Curves Quelle: RMI

Die jüngste Veröffentlichung ist eine Studie von Oxfam zum Thema Klimagerechtigkeit mit einem drastischen Ergebnis:

Ein Milliardär ist so klimaschädlich wie eine Million Menschen.

Bemerkenswert ist auch die Studie vom DNV in dem ein möglicher und nicht unrealistischer Weg zur Erreichung des 1.5 Grad Ziels aufgezeigt wurde:  Pathway to Net Zero Emissions. Die Studie wurde in einem 30minütigen Live Video präsentiert. (Bei YouTube, Start am Minute 15.)

Dazu passend die UNEP Studie, die auf die noch fehlenden Maßnahmen verweist und vor drastischen Erwärmungen um 2,5-2,9 Grad bis 2100 warnt:  Emissions Gap Report 2023

Und schließlich etwas zur Situation in China. Hier deutet sich an, dass das Land schon in diesem Jahr den Höhepunkt der CO2 Emissionen erreichen könnte, deutlich früher als 2030, das von der Regierung ausgegebene Ziel. Dazu eine Veröffentlichung von Lauri Myllyvierta/Carbon Brief:

China’s carbon dioxide (CO2) emissions are set to fall in 2024 and could be facing structural decline, due to record growth in the installation of new low-carbon energy sources.

Passend dazu: Im Vorfeld des CREA-Jahresberichts zum Klimawandel in China, der nächste Woche veröffentlicht wird, gehen Experten in einer Umfrage davon aus, dass China seinen CO2-Ausstoß vor 2030 erreichen kann, auch wenn die Begrenzung der Emissionen schwierig ist.

An diesem Beispiel wird deutlich, dass Veränderungen auch im Energiesektor deutlich schneller ablaufen können, als von vielen Szenarien vermutet.

Solar und Windenergie sind in den letzten Jahren so viel billiger geworden, dass sie dabei sind, fossile Energie aus rein ökonomischen Gründen zu verdrängen.
In immer mehr Märkten ist nicht nur die Erzeugung aus neuen regenerativen Anlagen günstiger als der Aufbau fossiler Kraftwerke, sondern es werden sogar die Betriebskosten der bestehenden fossilen Kraftwerke unterschritten.

Da dieser Verdrängungsprozess ein sich selbstverstärkender ist erfährt dieser Bereich zur Zeit ein exponentielles Wachstum.
             (More Renewables + Learning Curve => Economy of Scale => Lower Prices => More Renewables)

Für alle, die Tony Seba von RethinkX und seine Zukunftsprognosen dazu noch nicht kennen, ist hier auch ein Text zu seinem letzter Vortrag bei WarpNews verlinkt. Unten auf der Seite findet sich auch das YouTube-Video zum halbstündigen Vortrag, das ich sehr empfehle.
Dazu hier noch der Link zur Bildquelle beim RMI, sowie zum spannenden Report vom RMI zum selben Thema: X-Change: Electricity - On track for net zero

Autor:
M.Tschierschke
Email:
redaktion@windmesse.de
Keywords:
Klima, DNV, Oxfam, Unep, Carbon Brief, Tony Seba



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