Initiative “Bayernwind” gestartet – ”Söder-Style”-PR-Aktionen für “neuen Wind” zum versprochenen Windausbau in Bayern
Ganze 14 Windräder in ganz Bayern in einem ganzen Jahr sind für einen Industriestandort wie Bayern nicht akzeptabel, ganz abgesehen von dem klimapolitischen Handlungsdruck und dem beispiellosen Verfehlen der eigenen Ausbauziele der Bayerischen Staatsregierung. Die Initiative Bayernwind richtet deshalb vier Wünsche an die Bayerische Staatsregierung:
- Mindestens zwei Windräder pro Woche in Bayern ans Netz nehmen.
- Mindestens zwei Windräder pro Landkreis und Jahr ans Netz nehmen.
- Nach spätestens sechs Monaten mit neuem digitalen Bayern-Standard genehmigen
- Je Landkreis einen neuen „Windverantwortlichen“ on top einstellen.
Diese Anliegen sind im Dialog zwischen den Unternehmer*innen, dem Bayerischen Windenergieverband und Fachleuten des WindRats entstanden und bauen auf Zahlen und Auswertungen des Verbands der Bayerischen Energiewirtschaft auf.
“Der beste Weg, die Zukunft für Bayern vorherzusagen, ist, sie zu gestalten: Günstiger Windstrom gehört unzweifelhaft dazu”, sagt Dagmar Nixdorf, Vorsitzende des Aufsichtsrats der NIXDORF Kapital AG.
„Der fehlende und schleppende Ausbau der Windenergie in Bayern bedroht die Wirtschaft und die Zukunft unserer Kinder”, sorgt sich Dorothea Sick-Thies, Aufsichtsrätin der SICK AG und Gründerin von Protect the Planet.
Bild: WindRat
Ich stehe voll und ganz hinter dem Ausbau der Windenergie in Bayern, sagt Amri Roughani, Founder und CEO der Visprion-Gruppe
“Es braucht einen neuen Wind in Bayern: Damit Bayern seinen eigenen Zielen und dem Rest der Republik nicht hinterherhinkt, sind zwei neue Windräder pro Landkreis und Jahr die absolute Untergrenze”, rechnet Peter Keller, Sprecher der Initiative “Bayernwind” des Deutschen WindRats vor.
Gerade einmal 14 neue Windräder im Industrieland Bayern sind im letzten Jahr in Betrieb gegangen. Auch 2021 war die gesamte bayerische Genehmigungs- und Zubauleistung mit umgerechnet fünf
modernen 5,5-MW-Anlagen mangelhaft bis ungenügend, in Summe 25 MW laut Verband der Bayerischen Energiewirtschaft VBEW. Laut Bayerischer Staatsregierung und Berechnungen der VBEW müssten pro Woche mindestens zwei Windräder (5,5 MW) neu in Betrieb gehen, will Bayern attraktives Industrieland bleiben und seine eigenen Klimaziele erreichen. Bundesweit schaffen es die
besten 50 Landkreise, zum Teil deutlich mehr als vier Windräder pro Jahr zu genehmigen und zu errichten: Damit Bayern seinen eigenen Zielen und dem Rest der Republik nicht hinterherhinkt, ist die Hälfte dieser Leistung, also zwei pro Landkreis und Jahr, die absolute Untergrenze.
Erst gestern hat das Institut der Deutschen Wirtschaft in einer neuen Studie knapp 1000 Unternehmen bundesweit befragt: Knapp 80 Prozent bewerteten die Perspektiven bezüglich einer klimaneutralen Energieversorgung in Norddeutschland mit „eher gut“ oder „sehr gut“, in den südlichen Bundesländern dagegen nur 30 Prozent. Der fehlende Windausbau wird damit schneller zum Investitions- und Standortrisiko, als die Bayerische Staatsregierung bislang Windkraft zubaut.
- Quelle:
- Windrat
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- wind-rat.de/...
- Keywords:
- Initiative, Bayernwind, Markus Söder, PR, Ausbau, Wirtschaft, Windkraft, Windrad, Turbine, Installation, Energiewende, WindRat
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