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TÜV NORD unterstützt komplexen Bau der Windenergieanlagen in Salzgitter
„Der Bau in einem Unternehmen, das der Störfallverordnung unterliegt, ist etwas anderes als der Bau einer Windenergieanlage auf der grünen Wiese“, erklärt Hardin Gerlach, Projektleiter bei TÜV NORD Systems. Gleich zwei Faktoren machen den Bau der fast 170 Meter hohen Anlagen in und um die Anlagen der Salzgitter AG zu einer besonderen Herausforderung. Zum einen gelten strengste Sicherheitsanforderungen, weil im Hüttenwerk gefährliche Stoffe zum Einsatz kommen. So könnten zum Beispiel herunterfallendes Eis oder der Abwurf eines der Rotorblätter Gicht- und Hochofengasleitungen beschädigen – mit verheerenden Folgen. Die Blätter sind 67 Meter lang und 15 Tonnen schwer.
Zum anderen sind vor Ort berg- und kerntechnische Aspekte zu beachten, weil in der Nähe „Schacht Konrad“ liegt, ein ehemaliges Eisenerzbergwerk, das zum Endlager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe umgebaut wird. „Schädliche Auswirkungen durch Bau und Betrieb der Windenergieanlagen konnten aus bergrechtlicher Sicht und aus der Sicht des Strahlenschutzes allerdings ausgeschlossen werden“, erläutert Gerlach.
Von der systematischen Gefährdungsanalyse über die Koordination der Standortgutachten bis zur Inbetriebnahme – in allen Phasen waren Mitarbeitende von TÜV NORD beteiligt. Dabei konnte unter anderem Expertise in den Bereichen Bergbau, Strahlen- und Brandschutz sowie bei der Inbetriebnahme der Windkraftanlagen eingebracht werden.
Das Gemeinschaftsprojekt Wind-Wasserstoff Salzgitter („WindH2“) von Salzgitter AG, Avacon und Linde ist ein wichtiger Baustein des Projektes SALCOS (Salzgitter Low CO2 Steelmaking), das das Ziel hat, die CO2-Emissionen am Standort Salzgitter bis 2050 um 95 Prozent zu reduzieren.
- Quelle:
- TÜV Nord
- Autor:
- Pressestelle
- Keywords:
- TÜV Nord, Windenergieanlage, Salzgitter, MW, Errichtung, Unterstützung, Stahlhersteller, CO2, Emissionen, Wasserstoff, Strom
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