2024-04-24
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Neue Strombedarfs-Abschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums sorgt für Kritik

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat eine erste Neuschätzung des Stromverbrauchs für das Jahr 2030 vorgelegt. Eine ausführliche Neuberechnung des Stromverbrauchs wird erst im Herbst vorliegen - zu spät, wie die Energieverbände finden, die gleichzeitig zum schnellen Handeln aufriefen.

Bild: PixabayBild: Pixabay

Eine erste Abschätzungen des Stromverbrauchs 2030, die von der Prognos AG im Auftrag des BMWi erstellt wurde, kommt für das Jahr 2030 auf einen Stromverbrauch zwischen 645-665 Terawattstunden; der Mittelwert der Prognose liegt bei 655 Terawattstunden. Unterstellt werden dabei u.a. 14 Mio. Elektro-Pkw, 6 Mio. Wärmepumpen und 30 Terawattstunden Strom für grünen Wasserstoff. Die ausführliche Analyse folgt im Herbst 2021.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sagte dazu: „Die Neufassung des Klimaschutzgesetzes und unsere neuen ambitionierten Klimaziele, die Bundestag und Bundesrat Ende Juni 2021 verabschiedet haben, erfordern eine Anpassung unserer Analysen zum Stromverbrauch 2030. Erste Abschätzungen legen wir heute vor. Denn klar ist: Perspektivisch wird unsere Energieversorgung im Kern auf zwei Energieträgern beruhen: auf Strom aus erneuerbaren Energien und auf Wasserstoff, der aus erneuerbar hergestelltem Strom erzeugt wird.“

Der BDEW übte Kritik: " Eine realistischere Prognose des Strombedarfs ist längst überfällig. Es ist schon seit Langem klar, dass mehr Strom benötigt wird, wenn Millionen E-Autos und Wärmepumpen auf dem Markt sind und immer mehr grüner Wasserstoff produziert wird. Die Bundesregierung hätte ihre Prognose schon viel früher anpassen können. Die neuen CO2-Minderungsziele des novellierten Bundes-Klimaschutzgesetzes haben den Handlungsdruck jedoch noch einmal deutlich verschärft", so Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Sie rief die Bundesregierung dazu auf, bestehende Hindernisse endlich zu beseitigen: "Dass wir mehr Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau brauchen, dürfte allen klar sein. Es müssen endlich die Hemmnisse für Wind an Land beseitigt und ein PV-Boom ausgelöst werden. Dazu liegen viele gute Vorschläge längst auf dem Tisch. Welche Herausforderung vor uns liegt wird deutlich, wenn wir den Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Primärenergiebedarf in Deutschland betrachten: Hier haben regenerative Energien erst einen Anteil von 17 Prozent."

Auch der VDMA Power Systems, ein Fachverband des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA e.V., wies darauf hin, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems: "Mit der neuen Stromverbrauchsprognose für das Jahr 2030 hat Bundesminister Peter Altmaier heute einen längst überfälligen Schritt getan. Der genannte Wert von 655 TWh muss das Startsignal für die dringend notwendige, priorisierte Ermöglichungspolitik für einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland sein. Bund und Länder müssen rasch mehr Flächen bereitstellen und die Genehmigungsverfahren drastisch beschleunigen. Die nächste Bundesregierung wird sich auch umgehend mit der Stärkung der Versorgungssicherheit befassen und diskriminierungsfrei ein Marktsegment für gesicherte Leistung organisieren müssen."

Author:
Windmesse Redaktion
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
BMWi, Peter Altmaier, VDMA Power Systems, BDEW, Verband, Energiewirtschaft, Zeitpunkt, Handeln, Politik, Aktion, Abschätzung, Strombedarf, Deutschland



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