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Energinet untersucht Meeresgebiet für Offshore-Windpark Hesselø
Die Untersuchungen dienen zum einen dazu, das Risiko für die Unternehmen zu verringern, die sich für die Errichtung des Offshore-Windparks Hesselø bewerben, und zum anderen, die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.
Zwei Schiffe des niederländischen Unternehmens Fugro werden das 248 Quadratkilometer große Seegebiet 20-30 km nördlich von Seeland zu in Augenschein nehmen. In den kommenden 4 bis 5 Monaten werden von beiden Schiffen geophysikalische Untersuchungen durchgeführt, um die Oberfläche und Geologie des Meeresbodens, die Wassertiefen, mögliche gefährdete Riffe und alte Schiffswracks im Offshorebereich aufzudecken.
Gleichzeitig wird Energinet die beiden möglichen Strecken für die Hochspannungskabel untersuchen, die den Strom Richtung Land transportieren werden. Ob die Unterwasserkabel in Gilbjerg Hoved oder Kyndby an Land gehen, wird später in diesem Jahr von der dänischen Energieagentur entschieden.
"Normalerweise führen wir im Sommer Meeresbodenuntersuchungen durch, bei denen das Risiko gering ist, dass die Schiffe aufgrund schlechten Wetters in den Hafen einlaufen müssen. Für den Offshore-Windpark Hesselø müssen wir die Erhebungen jedoch im Winter durchführen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Offshore-Windpark weiterentwickelt wurde und nun bereits 2027 statt erst wie ursprüngliche angedacht 2028 zur Stromversorgung bereit sein muss", erklärt Jens Colberg-Larsen, der bei Energinet für die Durchführung der Meeresbodenuntersuchungen verantwortlich ist.
Die Arbeiten zur Vermessung des Meeresbodens sind so geplant, dass die Fischereitätigkeiten des Gebiets so weit wie möglich nicht beeinträchtigt werden.
Zusätzlich werden im Winter Umweltstudien durchgeführt, die u.a. aus Zählungen von Meeressäugern, Fischen und Meeresbodentieren bestehen. Schließlich werden in den nächsten anderthalb Jahren Wellen, Windverhältnisse, Meeresströmungen und Temperaturen gemessen.
Im kommenden Sommer wird Energinet bis zu 70 Meter tiefe Löcher in den Meeresboden bohren, um die Geologie des Meeresbodens näher zu untersuchen. Dies ist entscheidend für die Fundamente, auf denen die zukünftigen Offshore-Windkraftanlagen errichtet werden sollen.
Der geplante Offshore-Windpark Hesselø soll eine Kapazität von 80 bis 1.200 MW haben und bis Dezember 2027 fertig gestellt worden sein.
- Quelle:
- Energinet
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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- Energinet, Untersuchung, Erhebung, offshore, Arbeit, Windpark, Dänemark, Fugro, Turbine, FUndament, Bohrung, Lebewesen, Meerestier, Fischerei
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