Meldung von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
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BSH-Präsidentin betont Bedeutung der Meere für den Klimaschutz und die Energiewende
Ziel des Welttages ist es, auf die Bedeutung der Meere für die Entwicklung des Klimas und für das ökologische Gleichgewicht auf unserem Planeten aufmerksam zu machen. Schäden, die dem Meer zugefügt werden, stellen auch eine Gefahr für die Erde insgesamt und die Menschheit insgesamt dar. Der Zustand der Meere verschlechtert sich durch Klimaveränderungen und Schadstoffeinträge von Land so wie auch durch Auswirkungen, die die wirtschaftliche Nutzung der Meere auf das marine Ökosystem haben. Der diesjährige Tag des Meeres steht unter dem Motto „Innovation für nachhaltige Meere“ (Innovation for a sustainable Ocean).
Um zu ermitteln, in welchen Bereichen innovative Technologien zum Schutz der Meere entwickelt werden sollten, sind Messungen bezüglich des Zustands der Meere und der Schadstoffeinträge erforderlich. Das BSH verfügt mit seinen MARNET-Stationen national über ein Messnetz, das seit Jahrzehnten Veränderungen im Zustand der Meere kontrolliert. Außerdem betreibt es zur Messung von Schwefelemissionen durch Schiffskraftstoff sowohl stationäre als auch mobile Mess-Stationen, die zukünftig auch den Ausstoß anderer Schadstoffe als Schwefel registrieren sollen. Zusätzlich ist der Aufbau von Messnetzen für Einträge von Dauer- und Impulsschall beabsichtigt. Auch bei der Entwicklung und Erprobung neuer Technologien in Umgang mit dem Bewuchs an Schiffsrümpfen, dem sogenannten Biofouling, ist das BSH aktiv. Biofouling ist neben Ballastwasser ein wesentlicher Faktor für den Eintrag gebietsfremder Pflanzen- und Tierarten, die sich dadurch in Gegenden ansiedeln können, die sie ohne menschliche Hilfe nie erreicht hätten, und erhebliche Schäden auch in der Meeresumwelt verursachen. Das BSH stellt für die Erprobung nachhaltiger Antifouling-Anstriche sein Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff WEGA zur Verfügung und hat außerdem gemeinsam mit dem VDR einen Runden Tisch zum Thema Antifouling initiiert.
Dr. Kammann-Klippstein weist darauf hin, dass die Nutzung der Meere aber auch zum Schutz des Klimas beitragen kann. „Innovative Methoden zur Energiegewinnung auf dem Meer, die gleichzeitig naturverträglich sind, zu fördern, zu entwickeln und umzusetzen, ist ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Nutzung der Meere.“ Sie unterstreicht die wichtige Rolle von Nord- und Ostsee bei der Umsetzung der klimapolitischen Ziele Deutschlands. Nach dem Kabinettsbeschluss vom 3. Juni 2020 zum Ausbau der Offshore-Windenergie wird das BSH bis zum Jahresende den Flächenentwicklungsplan mit den erforderlichen Festlegungen für 20 Gigawatt bis 2030 fortschreiben. Darüber hinaus werde geprüft, in welchem Umfang Bereiche für innovative Energiegewinnung ausgewiesen werden können. Aktuell sind in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone 24 Windparks am Netz, drei davon in der Ostsee. Rund 1.400 Windenergieanlagen weisen eine installierte Leistung von 7,2 Gigawatt auf.
- Quelle:
- BSH
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.bsh.de/...
- Keywords:
- BSH, Umweltschutz, Welttag des Meeres, Klimaschutz, Energiewende, Schadstoff, Messung, offshore
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