Meldung von Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V.
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Tagebauflächen für die Energiewende
Reiner Priggen (Dipl.-Ing.), Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW): „Wir sind etwas überrascht von RWEs widersprüchlichen Aussagen. Erst hat der Vorstandsvorsitzende, Dr. Rolf Martin Schmitz, keinen Markt für Windkraft in Deutschland gesehen. Seine Ökostrom-Chefin Anja-Isabel Dotzenrath spricht jetzt hingegen von einem Gigawatt Erneuerbaren-Strom aus dem Revier. Da fragt man sich schon, ob RWE auch wirklich Taten folgen lässt. Denn die riesigen Tagebaue sind wichtige Flächen für Windräder und Solaranlagen. Es darf aber nicht allein einem Unternehmen überlassen sein, ob diese Potenziale auch wirklich genutzt werden. Hier ist die Regierung gefordert, dass diese Flächen allen Marktteilnehmern zur Verfügung stehen. RWE hat jahrzehntelang vom klimaschädlichen Kohleabbau profitiert. Es ist an der Zeit, dass jetzt Bürgerenergieprojekte und die innovativen Unternehmen des Rheinischen Reviers zum Zuge kommen. Das stärkt die Akzeptanz für die Energiewende und den Mittelstand in der Region.“
Bei der Präsentation der neuen Unternehmensstrategie sagte RWE-Chef Schmitz: „Wind onshore ist kein Geschäft in Deutschland – für uns jedenfalls nicht.“ (Energate, 30.9.19). Allerdings belaufen sich die Potenziale des Rheinischen Reviers laut einer Studie von Greenpeace Energy allein für die Windenergie auf 3,8 Gigawatt (GW). Für die Solarenergie kommen noch 4,4 GW hinzu.
- Quelle:
- LEE NRW
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.lee-nrw.de/...
- Keywords:
- Tagebau, Energiewende, RWE, Windenergie, Windkraft