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Die Schweizer Windenergie ist eine Verbündete des Klimaschutzes, aber die Schweizer Gesetze tragen dem keine Rechnung
Während in Frankreich, Deutschland, Österreich und selbst in den Vereinigten Staaten auch die positiven Auswirkungen von Projekten, insbesondere von Windenergieprojekten, auf die Umwelt in den Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) untersucht werden, konzentrieren sich die UVP in der Schweiz ausschliesslich auf die negativen Auswirkungen. Das zeigt eine Studie, die im Auftrag vom Bundesamt für Energie erstellt wurde. Dabei ist die Windenergie einer der Pfeiler für eine sichere, einheimische und vor allem CO2-freie Versorgung, wenn es darum geht, den Einsatz von Strom in den Bereichen Heizung und Mobilität zu erhöhen, was sich wiederum positiv auf das Klima auswirken wird. So könnten mit den 4.3 Milliarden kWh Windstrom, die in der Energiestrategie des Bundes festgeschrieben sind, jährlich 1.1 Millionen Elektroautos versorgt werden.
650 gCO2 pro Kilowattstunde
Lionel Perret, Direktor Suisse Eole Romandie, erklärt: „Einer der wichtigsten Hebel zur Reduktion unserer CO2-Emissionen wird die Elektromobilität sein, aber dazu muss diese Elektromobilität mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist werden. In den Umweltverträglichkeitsprüfungen könnte ein allgemeiner Faktor von 650 g CO2 pro Kilowattstunde angerechnet werden, um die positiven Auswirkungen der erneuerbaren Energien über die Elektromobilität auf die Schweizer Klimabilanz zu quantifizieren.“ Werden dank der Kopplung von Windenergie mit der Elektromobilität nun 1.1. Millionen Fahrzeuge mit Windstrom betrieben, werden im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotor 2.8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart, das entspricht 25 % der CO2-Emissionen aller Schweizer Autos.
Eine Windenergieanlage kann 2500 Elektroautos versorgen
Eine einzige Windenergieanlage erzeugt genug Strom, um 2500 Elektroautos mit Strom zu versorgen, die 15'000 km pro Jahr zurücklegen. Und das während mindestens 20 Jahren. Suisse Eole fordert, dass die Schweiz die Lücken in ihrer Gesetzgebung schliesst, damit Windenergieprojekte beschleunigt, statt wie bisher ausgebremst werden. Lionel Perret erklärt dazu: „Das Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG) legt den Fokus einzig und allein auf die negativen Auswirkungen von Anlagen, ohne dabei das positive Potenzial zu berücksichtigen.“ Dagegen sehen die europäischen Gesetzesvorschriften vor und so wird es auch in der Praxis in unseren Nachbarländern wie Frankreich, Deutschland und Österreich gehandhabt, dass sich die UVP „auf die direkten und die etwaigen indirekten, sekundären, kumulativen, kurz-, mittel- und langfristigen, ständigen und vorübergehenden, positiven und negativen Auswirkungen“ von Umweltprojekten berücksichtigen sollen.
- Quelle:
- Suisse Éole
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.suisse-eole.ch/...
- Keywords:
- Suisse Éole, Schweiz, Windenergie, Streik, Fridays for Future, Gesetz, Klimaschutz, Verband, UVP