„153 Millionen Kilowattstunden Strom haben die Schweizer Windenergieanlagen 2022 produziert. Das sind 5 Prozent mehr als 2021. Gleichzeitig ist es die höchste Jahresproduktion an Windstrom, die je in der Schweiz erzielt wurde“, freut sich Lionel Perret, Geschäftsleiter von Suisse Eole.
Im September 2020 machte die Lobby der Windenergiegegner Freie Landschaft Schweiz, bestehend aus einigen Privatpersonen, die sich der Energiewende widersetzen, mit einer Studie mit dem Titel „Intensité des infrasons émis par les éoliennes et sa dépendance du sous-sol et d'effets résonants dans les constructions“, der von dem pensionierten Physiker Bernard Jeanneret verfasst worden war, Schlagzeile.
Lokal verfügbare, sichere und CO2-neutrale Windenergie ist der Winterpfeiler der Schweizer Energieversorgung. Da zwei Drittel des Windstroms in den Wintermonaten produziert wird, ist Windenergie der ideale Partner von Wasserkraft und Sonnenenergie, die im Winter – wenn unser Verbrauch am höchsten ist – weniger produktiv sind. Der Windenergiekonzept 2030 von Suisse Eole basiert auf drei Tranchen, d. h. 3 x 2 TWh jährlich, davon mindestens 4 TWh im Winter.
Die Bewilligungsverfahren dauern heute unverhältnismässig lang und tragen massgeblich dazu bei, dass der für die Energie- und Klimastrategie sowie die Versorgungssicherheit notwendige Ausbau der Windenergie, insbesondere für die Sicherstellung der Winterstromversorgung, nicht vorankommt.
Die Windenergiepläne der Stadt Lausanne werden endlich konkreter: Nach 14 Jahren unzähliger Studien und Planungsarbeiten hat das Bundesgericht die Nutzungsplanung für den Windpark EolJorat Sud gutgeheissen, der bereits 2015 vom Gemeinderat angenommen wurde. Gemäss der Stadtbehörde könnte der Windpark mit 8 Anlagen auf dem Jorat ab 2026 jährlich 55 bis 70 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren.
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