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Vattenfall schließt PPA mit Onshore-Windpark-Kollektiv Zeewolde
Der Windpark in der Provinz Flevoland unweit von Amsterdam wird in den kommenden Jahren repowert. Die existierenden 220 Windenergieanlagen sollen im Zeitraum ab Ende 2019 bis Ende 2021 durch 91 stärkere Windturbinen mit jeweils 3,9 MW installierter Leistung ersetzt werden. Vattenfall bezieht dann die Stromproduktion von 83 dieser Anlagen. Das Betreiberkollektiv rechnet mit einer jährlichen Stromausbeute aller Anlagen von mehr als 850 GWh. Der Windpark Zeewolde befindet sich im Besitz von über 200 Landwirten und Privatpersonen aus der Region. Zeewolde ist nach eigenen Angaben das größte private Windkollektiv in Europa.
Die Strommenge, die sich Vattenfall durch diesen PPA sichert, reicht aus, um damit rechnerisch bis zu einer Viertelmillion holländischer Haushalte mit grünem Strom zu beliefern. Hierzu sagt Erik Suichies, Leiter der Geschäftseinheit „Customers“ innerhalb des Bereiches „Markets“ von Vattenfall: „Vattenfall will ein fossilfreies Leben innerhalb einer Generation ermöglichen. Zugleich wollen immer mehr Kunden ihren Bedarf mit „echter“ regenerativer Energie decken. Die Zusammenarbeit mit dem Windkollektiv Zeewolde erfüllt beide Ziele - und passt damit sehr gut in unsere Strategie.“
Der Vertragsabschluss mit dem Windpark Zeewolde steht mittlerweile in einer Reihe von diversen Grünstromverträgen, die Vattenfall in seinen Kernmärkten abgeschlossen hat, insbesondere in Skandinavien, den Niederlanden und Großbritannien. „Diese Märkte sind Deutschland beim viel diskutierten Thema PPA einen Schritt voraus. Denn das deutsche EEG bietet den Betreibern nach wie vor ein hohes Maß an Sicherheit. Daher entwickelt sich in Deutschland ein Markt für PPA erst. Allerdings sehen wir auch hierzulande bald Handlungsbedarf“, sagt Erik Suichies.
Der Grund: Im Jahr 2021 laufen in Deutschland rund 4,5 GW an installierter erneuerbarer Erzeugung aus der EEG-Förderung, in den Folgejahren durchschnittlich rund 2,5 GW pro Jahr. Würden diese Altanlagen allesamt nicht weiterbetrieben, dann gingen nach Expertenmeinung bis 2030 rund 30 GW erneuerbare Erzeugung vom Netz. Verglichen mit den aktuellen Ausschreibungsmengen würde dies einem Nettoabbau von erneuerbarer Leistung in Deutschland gleichkommen und damit den Ausbauzielen der Bundesregierung zuwiderlaufen.
Das Interesse an PPAs steigt gleichwohl auch in Deutschland stetig, sowohl auf Seiten der Betreiber als auch auf der Nachfrageseite der Kunden. Dort geht der Trend hin zu „echtem“ Ökostrom. Im Hinblick auf eigene Nachhaltigkeitsziele genügt es Unternehmen heutzutage nicht mehr, ihren Strombezug lediglich mit Zertifikaten zu „vergrünen“. Für die Betreiber von Altanlagen können PPAs eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative sein. Statt den Standort aufzugeben oder neues Kapital zu investieren, betreiben sie ihren Bestandspark dann zu langfristig definierten Konditionen. Für Neuprojekte können PPAs künftig ein geeignetes Instrument der Finanzierung sein. Vattenfall hat das Ziel, zu den führenden Anbietern von PPA zu gehören. Über alle seine Märkte hat das Unternehmen bereits Grünstromverträge mit einem Gesamtvolumen von 6,5 GW abgeschlossen.
- Quelle:
- Vattenfall
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.vattenfall.de/...
- Keywords:
- Vattenfall, onshore, PPA, Niederlanden, Grünstrom, Windpark, Betreiberkollektiv, Zeewolde, Repowering
- Windenergie Wiki:
- REpower, MW