Geiken: „Ausschreibungen führen zu massivem Verdrängungswettbewerb“
In der Auseinandersetzung mit dem Auricher Windkraftanlagenhersteller Enercon setzt die IG Metall Küste weiter auf einen Dialog. "Wir erwarten, dass sich die Geschäftsführer mit den Betriebsräten und uns an einen Tisch setzen", sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. "Gemeinsam müssen wir über Alternativen zu den Standortschließungen und Entlassungen sprechen. Das ist auch im Interesse der Unternehmen. Wir hoffen weiter, dass mit Unterstützung der Landesregierung möglichst bald eine solche Runde möglich ist."
Von der für heute geplanten Debatte im Niedersächsischen Landtag zur Situation bei Enercon und in der Windbranche erhofft sich Geiken Impulse für eine künftige Neuausrichtung der Förderung nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). "Bei den Ausschreibungen für neue Windparks geht es allein um den Preis. Das hat zu einem massiven Verdrängungswettbewerb geführt, der auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird", erklärte der IG Metall-Bezirksleiter. "Wir müssen zu einem Vergabesystem kommen, das Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland sichert, und bei dem auch Kriterien wie Mitbestimmung und Tarifverträge zählen", so Gewerkschafter Geiken.
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- IG Metall Küste
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- Pressestelle
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- Niedersachsen, Windkraftanlagenhersteller, Enercon, IG Metall Küste, Mitarbeiter, Jobs, Abbau, Anlagen
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