2024-04-18
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Multikabel GmbH erhält Genehmigung zur Kabelverlegung im Küstenmeer

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume Schleswig-Holstein (MLUR) hat heute der Multikabel GmbH die naturschutzrechtliche Genehmigung zur Kabelverlegung im Küstenmeer erteilt. Die im nordfriesischen Enge-Sande ansässige Multikabel GmbH ist eine Gründung der beiden Firmen Gesellschaft für Energie und Oekologie (GEO) und der renergys GmbH. Sie betreibt die Netzanbindung des am 01.12.2005 vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) genehmigten Offshore-Windparks „Nördlicher Grund“ mit 400 MW.

Damit ist erstmalig in Deutschland einem Windpark mit 80 WEA eine komplette Genehmigung für den Seebereich von der 12-sm-Grenze bis zur Küste erteilt worden. Die Genehmigung umfasst auch Befreiungen nach dem Nationalparkgesetz. Das Verfahren hat insgesamt ca. 2,5 Jahre gedauert. Der Geschäftsführer der Multikabel GmbH, Marten Jensen, betonte, dass dieses ein Meilenstein sei für die Vollgenehmigung, denn die Abstimmungen im Vorwege waren sehr umfangreich und anspruchsvoll.

Diese sehr wichtige Genehmigung führt uns auf einen Platz in der ersten Reihe der Genehmigungsverfahren für Offshore-Windparks. Da die Küstenmeergenehmigung gleichzeitig Voraussetzung und Bedingung für die Genehmigung der Seetrasse in der AWZ ist, erwarten wir nun eine schnelle Entscheidung des BSH. Die letzte Genehmigungshürde ist dann die Landtrasse, welche wir bereits im November 2005 beantragt haben, äußerte Markus Lesser, Geschäftsführer der Projektentwicklungsgesellschaft renergys GmbH.

Die Multikabel GmbH hat in einem sehr aufwendigen Verfahren einen 14 Varianten umfassenden Vergleich erarbeitet, der vorausschauend auch Kabeltrassen anderer Offshore Windparks im Sylter Raum berücksichtigte. Damit wurde quasi in Abstimmungen mit den zuständigen Behörden eine Raumordnung vorweggenommen, die es nachfolgenden Planungen ermöglichte, auf die Trasse zu gehen. Durch die Moderation des Wirtschaftministeriums Schleswig-Holstein wurde im Rahmen eines „Round Tables“ die Zusammenarbeit mit weiteren Kabelgesellschaften fixiert.

Gelassen sehen die Gesellschaften möglichen Klagen von Naturschutzverbänden aufgrund der Querung des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und der Forderung der Bündelung aller nach Schleswig-Holstein geplanter Offshore- Netzeinspeisungen in Brunsbüttel entgegen. Projektleiter Heinz Carstensen von GEO betont: „Wir haben im Verfahren eine umfangreiche Prüfung der Kabelverlegung in der Elbe durchgeführt. Eine Verlegung in diesem Bereich ist nicht genehmigungsfähig und aufgrund der Risiken nicht machbar“. Lothar Beckmann, (Projektleiter, renergys GmbH) fügt hinzu: „Da der Netzknoten Böxlund bereits mit anderen Planungen ausgelastet war, mussten wir die doch recht anspruchsvolle Trasse zum Einspeisepunkt Brunsbüttel suchen. Mit den nachfolgenden Projekten aus dem Sylter Raum ist aber selbst dieser Netzknoten trotz der geplanten Stilllegung des dortigen Atomkraftwerkes voll belegt“.
Quelle:
GEO Gesellschaft für Energie und Oekologie mbH
Autor:
Frank Richert
Email:
frank.richert@geo-mbh.de
Windenergie Wiki:
Windpark, WEA, Offshore, MW




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