2024-03-29
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Offshore-Windenergie in China: Ausbau hinkt hinterher

Geht man nach den Ausbauzahlen für Onshore-Windenergie, ist die Sache klar: China ist weltweit führend mit einer installierten Kapazität von 145GW, gefolgt von den USA mit knapp 70GW. Anders sieht die Sache aber im Offshore-Bereich aus. Dort dominieren die Europäer, allen voran Großbritannien, Dänemark und Deutschland, während sowohl die USA als auch die Chinesen hinterher hinken. Neue Zahlen aus China bestätigen diesen Trend.

So stand für das Jahr 2015 ein Ausbauziel von 5GW auf dem chinesischen Offshore-Plan. Realisiert wurde davon aber nur knapp 1 Gigawatt. Der langsame Ausbau führt laut GWEC dazu, dass das Ausbauziel von 10GW bis 2020 kaum noch zu erreichen ist.

An sich hat der Ausbau der Offshore-Windenergie im Reich der Mitte auch keine Priorität. Das riesige Land verfügt über mehr als ausreichend Ressourcen, onshore genug Turbinen zu installieren, um all seine Energiebedürfnisse zu befriedigen.

Zwei Faktoren sorgen allerdings dafür, dass auch die Offshore-Windenergie in den Fokus gerückt ist. Da wäre zum einen die strategische Lage der meisten Produktionsstätten: Viele der chinesischen Turbinenhersteller haben ihre Werke in Küstennähe – geradezu ideal für die Produktion von Offshore-Turbinen.

Zum anderen dürfte ein gewisser Ehrgeiz der Regierung dahinter stehen. Die Windindustrie hat in den vergangenen Jahren, begünstigt durch finanziellen Anreize, einen enormen Aufschwung in China erlebt. Im letzten Jahr gelang es nun erstmals dem chinesischen Turbinenhersteller Goldwind den langjährigen Marktführer Vestas aus Dänemark von der Spitzenposition zu verdrängen. Auch sonst sind in den Top 10 der Hersteller immer mehr chinesische Firmen zu finden. Diesen Erfolg möchte man nun auch beim Offshore-Wind fortsetzen.

Allerdings ist die Offshore-Industrie technisch sehr viel anspruchsvoller und die Chinesen haben hier noch nicht europäisches Niveau erreicht. Gegenüber Reuters erklärt Wang Weng vom Turbinenhersteller Sinovel das Problem: „Es ist ein globaler Trend, offshore zu gehen, aber man braucht finanzielle Unterstützung, um die technischen Hürden zu meistern.“

Der Nachrichtenagentur zufolge sehen auch die chinesischen Offiziellen hier das Problem: „Wir brauchen keinen massiven Ausbau, wenn man das hohe Risiko und die Zeit bedenkt, die wir benötigen, um Erfahrungen zu sammeln und die Technologie zu beherrschen“, betont Shi Lisha, Direktor der Abteilung für erneuerbare Energien im Umweltministerium.

Trotzdem geht der Trend auch in China zum Ausbau der Offshore-Industrie. China Three Gorges Corporation, Betreiber des weltgrößten Wasserkraftwerks, möchte in den kommenden Monaten ein Werk bauen, um 5MW-Turbinen für chinesische Gewässer zu testen. Da sind die Europäer schon weiter: Hier stehen bereits 8MW-Turbinen im Wasser.

Quelle:
Windmesse
Autor:
Katrin Radtke
Email:
kr@windmesse.de
Windenergie Wiki:
Turbine, Offshore



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