2024-12-22
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Windenergieanlagen im Winter: Leitfaden für die Zertifizierung bei Extremtemperaturen vorgestellt

Hamburg, 1. Dezember 2005 - Mit einem Leitfaden zur Zertifizierung von Windenergieanlagen bei Extremtemperaturen reagiert die Germanischer Lloyd WindEnergie GmbH (GL Wind) auf eine wachsende Nachfrage. Immer mehr Betreiber von Windenergieanlagen fordern den zuverlässigen Betrieb an so genannten "Cold Climate" Standorten. Diese Standorte zeichnen sich dadurch aus, dass an mehr als neun Tagen im Jahr Temperaturen von unter -20 Grad Celsius gemessen werden. Normalerweise sind Windenergieanlagen auf Temperaturschwankungen zwischen minus 10 und plus 40 Grad Celsius ausgelegt. "Cold Climate" Standorte erfordern zusätzliche Lastberechnungen um den klimatischen Auswirkungen auf die Windenergieanlagen zu entsprechen. So beeinflusst beispielsweise ein verstärkter Eisansatz die aerodynamischen Bedingungen der Anlage. Folglich umfasst der Leitfaden zur Zertifizierung alle Anlagenteile, die bei extrem niedrigen Temperaturen in ihrer Funktionalität beeinträchtigt werden können. Sensoren sind beispielsweise erforderlich, um eine eventuelle Vereisung festzustellen.

Der neue, deutsch- und englischsprachige Leitfaden setzt sich dezidiert mit dem Einfluss der extremen Temperaturen auseinander, beinhaltet u.a. Berechnungsangaben für die Ermittlung von Extremlasten und führt zusätzliche Anforderungen an das Sicherheitssystem, die Schutz- und Überwachungseinrichtungen auf.

GL Wind hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten beträchtliche Erfahrungen mit Windenergieanlagen in subarktischen Regionen gewonnen. Zuletzt wurden Windenergieanlagen im kanadischen Rushlake Creek sowie in Chanarambie, Viking und in Stoneray (Minnesota, USA) zertifiziert.
Quelle:
Germanischer Lloyd
Email:
mike.woebbeking@gl-group.com
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Hamburg







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