UKA: Neue Flächen für die Energiewende

Gemeinsam mit rund 700 Bürgern des Elbe-Elster-Kreises, Vertretern aus Politik sowie den am Bau beteiligten Unternehmen feierte der Windparkentwickler UKA am 21. August 2015 am Fuße der Anlagen die Erweiterung seines Windparks „Göllnitz-Lieskau-Rehain“.

Die Windräder stehen im Nutzwald, der holzwirtschaftlich genutzt wird, und erfüllen alle naturschutzrechtlichen Auflagen. Die Bäume fungieren als natürlicher Sicht- und Schallschutz. „Die für die Energiewende notwendige Ausweisung neuer Flächen für Windenergie und Anwohnerschutz werden so miteinander vereinbart“, betont Gernot Gauglitz, Geschäftsführender Gesellschafter der UKA-Gruppe. Als Ausgleich für die Inanspruchnahme der Flächen seien in der Region ökologisch wertvolle Aufforstungen vorgenommen und ein Kranichhabitat angelegt worden.

Der Windenergiepark „Göllnitz-Lieskau-Rehain“ gehört zu den größten deutschen Windparks im Wirtschaftswald. Mit 17 bestehenden und fünf im Bau befindlichen Anlagen sowie einem eigenen Umspannwerk kann er eine Stadt wie Cottbus mit sauberem und umweltfreundlichem Strom versorgen. Bereits errichtet wurden 17 Anlagen der 3-Megawatt-Klasse des Hersteller Vestas (Typ V112, 140 Meter Nabenhöhe, 112 Meter Rotordurchmesser) mit einer Gesamtleistung von 52,3 Megawatt. Zusätzlich befinden sich fünf weitere Anlagen mit 16,5 Megawatt Gesamtleistung in den Gemarkungen Rehain und Lieskau im Bau. Installiert werden dort ebenfalls Anlagen des Herstellers Vestas: drei vom Typ V117 (3,3 MW Nennleistung, 141,5 m Nabenhöhe, 117 m Rotordurchmesser) und zwei vom Typ V126 (3,3 MW Nennleistung, 137 m Nabenhöhe, 126 m Rotordurchmesser).

Auf dem Windparkfest hatten die Bürger die Gelegenheit, das Innere einer Windenergieanlage, das zum Park gehörige Umspannwerk als auch die im Bau befindlichen Anlagen zu besichtigen. Mithilfe spezieller Brillen, die die Liveaufnahmen einer über dem Park kreisenden Oktokopter-Drohne empfingen, konnten die Besucher sich zudem aus der Vogelperspektive einen weiträumigen Eindruck des Areals verschaffen. Darüber hinaus erläuterten UKA-Mitarbeiter den Besuchern wie Windenergieparks geplant und konfiguriert werden und welche naturschutzfachlichen und immissionsschutzrechtlichen Aspekte dabei berücksichtigt werden müssen.