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Windenergie-Newsreel: Kurzmeldungen aus der Branche
Pakistan:
In Pakistan werden fünf Windparks gebaut, nachdem das 'Pakistan Alternative Energy Development Board' (AEDB) grünes Licht gegeben hat. Die Parks werden in Sindh im Süden des Landes errichtet, sollen über 230MW verfügen und insgesamt 600 Millionen Dollar kosten. Ende 2016 sollen sie Energie produzieren.
Die Region rund um die Kleinstadt Thatta verfügt laut dem Blog greentechlead über ein Potenzial von 50.000MW. Bisher wurden dort fünf Parks mit einer Leistung von 256MW errichtet.
Frankreich:
Wie Wirtschaftswoche Green berichtet, bekommt Frankreich in Zukunft grünere Dächer: So hat die französische Regierung ein neues Gesetzt beschlossen, wonach Dächer von Neubauten in Gewerbegebieten zukünftig entweder begrünt oder mit Anlagen zur Energiegewinnung (z.B. Solar oder Wind) bestückt sein müssen. Frankreich erhofft sich dadurch in Zukunft ein verbessertes Stadtklima, denn Dachgärten konservieren Regenwasser, was bei Verdunstung für kühlere Luft sorgt. Auch im kanadischen Toronto sind Hausherren verpflichtet, für grüne Dächer zu sorgen.
Kanada:
Robert Barclay, Biologieprofessor an der Universität von Calgary, hat im Auftrag der Windindustrie die Auswirkungen von Windturbinen auf Fledermäuse in Kanada untersucht. Dabei kam er mit seinen Studenten zu dem Ergebnis, dass sich die Rotorblätter zum einen so schnell drehen, dass das Biosonar der Fledermäuse sie nicht mehr wahrnehmen kann. Zum anderen entsteht hinter den Rotorspitzen eine Fläche mit sehr niedrigem Luftdruck, was die Lungen und Gefäße der Tiere beeinträchtigt, wenn sie hinein geraten.
Diese Erkenntnisse haben den größten kanadischen Windparkbetreiber TransAlta nach Angaben der Huffington Post Kanada dazu bewogen, in den Zugzeiten der Tiere (Spätsommer und Herbstbeginn) die Turbinen in windarmen Zeiten abzuschalten. Die Auswirkungen auf die Energiegewinnung haben sich als niedrig herausgestellt, da aufgrund des schwachen Windes ohnehin kaum Strom gewonnen wird. Umso größer ist allerdings der Einfluss auf die Fledermäuse: Durch die Maßnahmen kommen bis zu 50% weniger Tiere in den Turbinen um.