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US-Firmen investieren in Windenergie
Immer mehr amerikanische Unternehmen entdecken die Windenergie für sich: Neben den Technologie- und Internet-Konzernen wie Google und Apple investieren jetzt auch Unternehmen in Windenergie, die bisher eher nicht durch grüne Aktionen aufgefallen sind.
So verkündete der US-Chemie-Riese Dow Chemical vergangene Woche, sich an einem 200MW-Windpark in Texas zu beteiligen. Der Park, der zur Zeit errichtet wird und nächstes Jahr ans Netz gehen soll, wird dem Unternehmen sauberen Strom für seine Fertigungshallen vor Ort liefern.
„Durch das Abschließen dieses Vertrages unternimmt Dow einen wichtigen Schritt, um eine saubere Energiezukunft des Unternehmens in Texas zu sichern. Die kostengünstige Windenergie bietet dazu eine gute Möglichkeit“, kommentierte der Vizevorsitzende von Dow Chemical Jim Fitterling gegenüber Bloomberg diesen Schritt. Der Konzern plant, bis zum Jahr 2025 seine Nutzung von sauberer Energie auf bis zu 400MW Leistung auszubauen.
Auch der amerikanische Einzelhandelskonzern Walmart investiert weiter in erneuerbare Energien. So kündigte die Konzernzentrale nun an, sich ebenfalls an einem Windpark in Texas zu beteiligen, um die örtlichen Filialen der Kette in Zukunft mit sauberer Energie beliefern zu können. Dazu übernimmt der größte private Arbeitgeber der Welt (2,2 Millionen Angestellte) 50MW von der Rocksprings Wind Farm in der Nähe von Del Rio, Texas. 12 Jahre lang wird man laut Energieanbieter Akuo Energy bis zu 80% des dort erzeugten Stroms abnehmen.
„Wir arbeiten permanent daran, Walmarts Verbrauch von erneuerbarer Energie zu steigern. Jedes Projekt hilft uns, unserem Ziel von 7 Milliarden genutzten Kilowattstunden bis zum Jahr 2020 näher zu kommen“, sagte Shannon Letts, Vizepräsidentin von Walmart in einer Mitteilung.
- Autor:
- Katrin Radtke
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