2024-11-24
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Siemens treibt Strukturoptimierung und Wachstumsausrichtung voran

Firmenleitung informiert Arbeitnehmervertreter über Auswirkungen der organisatorischen Neuaufstellung / Abbau von 3.300 in Deutschland

Siemens hat wie angekündigt die zuständigen Arbeitnehmervertreter über Planungen zu personellen Anpassungen im Zuge der organisatorischen Neuaufstellung des Unternehmens informiert. Im Rahmen der Straffung von Verwaltungs- und Overheadfunktionen sollen weltweit rund 7.800 Arbeitsplätze wegfallen – davon etwa 3.300 in Deutschland. "Mit unserem Unternehmenskonzept Vision 2020 wollen wir das Unternehmen wieder auf nachhaltigen Wachstumskurs bringen und die Profitabilitätslücke zu den Wettbewerbern schließen. Durch die strategische Neuausrichtung konnten wir unsere Organisation deutlich straffen und ganze Zwischenebenen herausnehmen. Damit bringen wir unsere Geschäfte näher zum Kunden und werden erheblich effizienter. Dadurch fallen auch bestimmte Aufgaben und Funktionen ganz weg. Diese Herausforderung werden wir nun gemeinsam angehen und die daraus resultierenden Maßnahmen verantwortungsvoll umsetzen. Damit ist die Restrukturierung des Unternehmens im Zusammenhang mit der organisatorischen Neuaufstellung vom 1. Oktober 2014 abgeschlossen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Joe Kaeser.

In Deutschland liegt der geplante Abbau bei rund 3.300 Stellen. "Wir wollen jetzt zeitnah Gespräche mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern aufnehmen und konstruktiv nach sozialverträglichen Lösungen suchen", sagte Personalvorstand und Arbeitsdirektorin Janina Kugel. "Wir haben eine Vereinbarung mit den Arbeitnehmervertretern, die besagt, dass wir betriebsbedingte Kündigungen vermeiden wollen. Und die gilt selbstverständlich weiterhin."

Siemens hatte im Mai 2014 das Unternehmenskonzept Vision 2020 vorgestellt und angekündigt, sich auf die Wachstumsfelder Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung auszurichten und das Portfolio deutlich zu straffen. Im Rahmen von Vision 2020 soll die Organisation flacher und kundenorientierter aufgestellt werden. Daher wurde zum 1. Oktober 2014 unter anderem die Ebene der Sektoren abgeschafft und die Zahl der Divisionen von 16 auf 9 plus das eigenständig geführte Healthcare-Geschäft verringert.

Konzernübergreifende Funktionen des Unternehmens sollen stärker gebündelt und gestrafft werden. Außerdem vereinfacht Siemens interne Arbeitsabläufe und Prozesse, angefangen von der strategischen Planung bis zum Umfang interner Reportings; Entscheidungsprozesse innerhalb des Unternehmens werden durch die Herausnahme von Zwischenebenen und mehr Verantwortung für die Regionen und Divisionen beschleunigt. Diese Maßnahmen sollen in Summe zu einer zusätzlichen Produktivität von rund einer Milliarde Euro führen, die in weiten Teilen bis zum Jahr 2016 realisiert werden soll.

Die damit erzielten Einsparungen werden in Innovations-, Produktivitäts- und Wachstumsinitiativen investiert, ein beträchtlicher Teil davon in Deutschland. Allein im Geschäftsjahr 2015 stellt Siemens dafür mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung, wovon rund 400 Millionen Euro in den Vertrieb fließen, weitere 400 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung und noch einmal etwa 300 Millionen Euro in das Sachanlagevermögen.

Das Unternehmen erwartet daher, dass die weltweite Mitarbeiterzahl annähernd stabil bleiben wird. Allein in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurden weltweit mehr als 11.000 Mitarbeiter neu eingestellt, davon mehr als 1.500 in Deutschland.

Die weiteren Einzelheiten der Umsetzung sollen in Deutschland nun zeitnah mit den Arbeitnehmervertretern beraten werden. Daher wird auch keine detailliertere Aufschlüsselung der betroffenen Stellen nach Regionen, Standorten oder Geschäften erfolgen.

Quelle:
Siemens AG
Link:
www.siemens.de/...



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