2024-12-22
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Meldung von Overspeed GmbH & Co. KG

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Oldenburger Unternehmen Overspeed bringt neue Energie auf See

Oldenburger verantwortlich für neuartige Software zur Planung optimierter Offshore-Windparks

Nach mehr als 14 Jahren Vorbereitungszeit soll nächstes Jahr der deutsche Windpark „Sandbank“ realisiert werden. Da die Offshore-Windenergie deutlich höhere Investitionskosten hat als an Land, und darüber hinaus noch mit höheren Risiken verbunden ist, ist es oft schwierig, Geldgeber für die Investitionen im Milliardenbereich zu überzeugen. Deshalb ist eine so lange Periode zwischen Idee und Umsetzung nicht ungewöhnlich.

Das im August verabschiedete neue EEG 2014 hat das ehrgeizige Ziel, im Jahr 2025 40-45% des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen, davon 15 GW offshore. Das entspricht der Leistung von 10 Kernkraftwerken. Um dieses Ziel zu erreichen, werden viele Offshore-Windparks in immer größerer Entfernung zum Land errichtet, wie in der Deutschen Bucht und auf der Doggerbank in Großbritannien.

Der Herausforderung, die Kosten für Offshore-Windparks zu senken, stellt sich das EU-Entwicklungsprojekt DTOC (Design Tool for Offshore Wind Farm Clusters) mit einem Konsortium von 22 Mitgliedern aus 10 EU-Ländern, darunter das Oldenburger Windenergie-Unternehmen „Overspeed“ und die Forschungszentren ForWind und Fraunhofer IWES.

Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung einer Software für Offshore-Windparkentwickler, welche das Layout von ganzen Gruppen von Parks in Bezug auf Kosten und Energieproduktion optimiert, was zu einer deutlichen Reduktion des Investitionsrisikos führt.

Um die verfügbaren Flächen effizient zu nutzen, werden Offshore-Windparks meist in sogenannten Clustern angeordnet, so dass Gruppen von Parks relativ eng zusammenstehen. „Die größte Herausforderung dabei ist, dass sich das regionale Klima auf See durch den Einfluss der Turbinen und die umgebenden Cluster selbst verändert und dadurch immer neue, optimierte Windparklayouts zustande kommen. Aber gerade deshalb ist die Entwicklung dieser neuen Software umso bedeutender“, so Dr. Waldl, Geschäftsführer des Unternehmens Overspeed, das für die Integration und Entwicklung der DTOC-Software verantwortlich ist.

Die Kombination der Software mit einem sogenannten Geographischen Informationssystem (GIS) ermöglicht die Berücksichtigung bereits bestehender und der neu zu planenden Windparks mitsamt aller Windenergieanlagen, der Umspannplattformen, dem Windpotential und der Wassertiefe. Auch bestehende Nutzungen des Meeres wie Fischerei und Schifffahrtslinien werden so berücksichtigt.

Zentraler Punkt bei der Optimierung der Windparks sind die Stromerzeugungskosten pro Kilowattstunde Strom, der entscheidenden Kennzahl für die Realisierung und Finanzierung von Windparkprojekten. „Unser Ziel ist sowohl die Senkung der Kosten pro kWh als auch die Reduktion des Risikos, dass dieser Wert bei der Umsetzung überschritten wird“, so Dr. Waldl. So wird Investoren die Finanzierung von Offshore-Windparks deutlich erleichtert.

Ein wichtiger Meilenstein des Projektes wurde gerade erreicht: In Amsterdam präsentierte Overspeed, verantwortlich für die Integration und Entwicklung der Software, im Rahmen eines öffentlichen Workshops potentiellen Nutzern den Prototypen der DTOC-Plattform.

 

Hintergrund DTOC

Das Hauptziel von DTOC ist die Entwicklung einer Software zur Optimierung von Kosten und Energieproduktion von Offshorewindparks und insbesondere von Clustern von Offshorewindparks. Die Endnutzer dieser Software sind sowohl Windparkentwickler, als auch strategische Planer, wie Netzbetreiber oder Behörden.

 

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt DTOC (Design Tool for Offshore wind farm Clusters) wird von der European Energy Research Alliance (EERA) und einer Reihe von europäischen Industriepartnern entwickelt und wird unterstützt durch das Siebte Forschungsrahmenprogramm (RP7) der Europäischen Kommission. Das Projekt hat ein Volumen von 3.6 Mio Euro und erstreckt sich über den Zeitraum Januar 2012 bis Juni 2015. Der Koordinator ist DTU Wind Energy (Technical University of Denmark). Das Konsortium besteht aus 22 Mitgliedern aus Dänemark, Norwegen, Schweden, Deutschland (Oldenburg: Overspeed GmbH & Co. KG, Fraunhofer IWES, ForWind), Niederlande, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, Großbritannien und Griechenland aus den Bereichen Forschung, Software-Entwicklung und strategischen Planern und Windpark-Projektierern.

Der Nutzer wird durch die Software bei der Optimierung seiner Windpark-Planung unterstützt. Zentrale Größen sind hierbei der Jahresenergieertrag und die Erzeugungskosten pro erzeugter Kilowattstunde Strom (LCOE, Levelized Cost of Energy). Ziel ist die Reduktion der Kosten von Offshore-Windenergie und gleichzeitig des damit verbundenen Risikos.

Die Modelle der Konsortiums-Mitgliedern zur Berechnung von Windpotential, Energieertrag und elektrischer Eigenschaften werden dabei speziell für die Berechnung von großen Windparkclustern und den Offshorebedingungen optimiert.

Bei der Ertragsberechnung werden sowohl das großräumige Windklima, inklusive des Einflusses anderer Parks, sowie das kleinskalige (mikroskalige) Windklima berücksichtigt.

Offizielle Website: http://www.eera-dtoc.eu/

 

Hintergrund Overspeed

Overspeed ist ein seit 25 Jahren weltweit tätiges, innovatives Dienstleistungsunternehmen der Windenergiebranche. Der Vorgänger von Overspeed GmbH & Co. KG, die Overspeed GbR, wurde 1989 gegründet und 2001 in die heutige Gesellschaftsform überführt.

Die Geschäftsführer Dr. Hans-Peter (Igor) Waldl und Dipl.-Phys. Thomas Pahlke verfügen über eine ausgewiesene Expertise mit über 25 Jahren Branchen-Erfahrung.

Die Leistungen und Produkte von Overspeed umfassen den gesamten Bereich der Windenergie, vom Windenergie-Consulting über Windleistungsvorhersage für Netzbetreiber bis zur Entwicklung von Windparküberwachungssoftware, von Energiespeichersystemen bis zur professionellen Weiterbildung. Darüber hinaus bietet Overspeed auch Solargutachten und Solarleistungsvorhersage an.

Die Weiterentwicklung der Energieversorgung mit Windenergie und anderen Erneuerbaren Energien ist ein weiterer Arbeitsschwerpunkt von Overspeed. So entwickeln und betreiben wir die operationelle Prognoseplattform Anemos zur Wind- und Solarwettervorhersage. Auch die Nutzung von Wasserstoff zur Speicherung von Erneuerbaren Energien ist eines unserer Themen.

Als Consultant ist Overspeed in den Bereichen Projektprüfung, Käuferberatung, Windpotential­untersuchungen, Windparkauslegung, Auswahl und Konzeption von Condition Monitoring-Systemen sowie Management von Genehmigungsverfahren tätig. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Vorhaben an „schwierigen“ Standorten, wie außerhalb Europas und offshore. Insbesondere war Overspeed Haupt-Consultant bei der Realisierung des Projekts „Sandbank 24“, dessen Ziel die Errichtung eines der größten Offshore-Windparks weltweit ist.

Besonderen Wert legt Overspeed auf den Einsatz und die Entwicklung innovativer Verfahren und Methoden. Aus diesem Grund ist Overspeed in mehreren FuE-Vorhaben in den Bereichen Fernüberwachung, Leistungsvorhersage und Offshore-Wartungsoptimierung involviert (EERA-DTOC, Anemos.plus und Safewind) und pflegt eine enge Kooperation mit der Universität Oldenburg inklusive ForWind.

Quelle:
Overspeed GmbH & Co. KG
Email:
info@overspeed.de
Link:
www.overspeed.de/...
Windenergie Wiki:
Windpark, Umspannplattform, Turbine, Offshore



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