China: Keine Kohle mehr zum Heizen nach 2020

Die Bilder der von Smog verpesteten chinesischen Hauptstadt Peking gingen vor Kurzem um die Welt: China hat ein Problem mit verdreckter Luft. Dagegen will die chinesische Regierung nun vorgehen und hat zu Beginn der Woche Pläne veröffentlicht, laut denen ab 2021 auf Kohle als Heizmittel komplett verzichten werden soll.

Vor allem die Bevölkerung der chinesischen Großstädte leidet akut unter der Umweltverschmutzung. Allein in Peking wurden im Jahr 2012 noch ein Viertel aller Gebäude mit Kohle beheizt. In Zukunft soll nun auf Elektro- oder Gasheizung umgestellt werden, um der Verschmutzung durch dicke Luft Herr zu werden. Neben den Abgasen der Heizung sorgen allerdings auch Fahrzeuge, Emissionen der Industrie und Staub für die schlechte Sicht in der 21-Millionen-Stadt Peking.

China gewinnt den Großteil seines stetig wachsenden Energiebedarfs noch immer aus Kohle und ist dadurch in den letzten Jahren zum weltweit größten Verursacher von CO2-Emissionen geworden. Wie die US-Ausgabe der Huffington Post berichtet, lässt sich die stetig wachsende Mittelschicht des Landes die Umweltverschmutzung aber nicht mehr tatenlos gefallen. Aus Angst vor möglichen Unruhen ist die chinesische Regierung nun zum Umdenken gezwungen: Vor einigen Wochen setzte die Zentralregierung daher die Bekämpfung der Umweltverschmutzung ganz nach oben auf die Prioritätenliste.