Energie-Campus soll Hamburg zum 'Silicon Valley' der Windenergie machen

Wie das Hamburger Abendblatt in seiner Printausgabe vom Montag, 24.06.2013, berichtet, soll in Hamburg-Bergedorf im Südosten der Hansestadt noch in diesem Jahr der Startschuss für den Bau des Energie-Campus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) starten. Auf der Fläche sollen in einem Windlabor Windenergie, Netzintegration und die Speicherung von Energie erforscht werden. Das Gelände soll zudem mit fünf großen Windkraftanlagen ausgestattet werden, die jeweils eine Höhe von 180 Metern aufweisen – zumindest, wenn es nach dem Projektleiter Prof. Dr. Werner Beba geht.

Allerdings regt sich im Stadtteil Bergedorf Widerstand gegen das Prestigeobjekt der Hansestadt. Drei Bürgerinitiativen sind die Anlagen zu hoch, daher soll am 11. Juli in einem Bürgerentscheid darüber abgestimmt werden, ob die Anlagen wirklich diese Höhe erhalten dürfen oder ob man sich mit kleineren Anlagen und einer Höhe von 100 Metern zufrieden geben muss. Der Erfolg des Projekts, das Hamburg langfristig zum 'Silicon Valley' der Windindustrie machen soll, hänge maßgeblich von dieser Abstimmung ab, so Beba. Eine Zusammenarbeit mit den großen Anlagenherstellern sei nur möglich, wenn man die großen Anlagen auch aufstellen könne.

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