2024-12-22
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Diese Woche: Interview mit Jörg Mährlein, Dipl.-Ing, stellvertretender Leiter der Niederlassung SLV Duisburg der GSI MbH

Windmesse: Welchen Stellenwert nimmt die Windenergie für Ihr Unternehmen ein?

Jörg Mährlein: Die Schwerpunkte liegen insbesondere in der Aus- und Weiterbildung. Zum Portfolio gehören aber auch die Lieferantenbewertungen (Lieferantenaudits / Zertifizierungen nach EN 1090 und GSI-Richtlinie 2944) der Fertigungsüberwachung, einschließlich Prüftechnik und der Schadensbegutachtung.

Windmesse: Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen beschäftigt?

Jörg Mährlein: Zur GSI - Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH gehören acht Niederlassungen, vier kooperierende Einrichtungen und mehrere Auslandsgesellschaften. Die SLV Duisburg, gegründet 1928, stellt mit z. Zt. 134 Mitarbeitern die größte Niederlassung.

Windmesse: Wie viele davon im Bereich Windenergie?

Jörg Mährlein: Im Bereich der Windenergie stehen dem Unternehmen allein in der Niederlassung SLV Duisburg 18 Mitarbeiter für die unterschiedlichsten Aufgaben zur Verfügung.

Windmesse: Haben Sie neue Produkte oder Dienstleistungen im Windkraftsektor?

Jörg Mährlein: Wie gesagt, liegen die Schwerpunkte der SLV in der Aus- und Weiterbildung. Dieser Dienstleistungssektor wird hinsichtlich der Erfordernisse des Windenergiesektors kontinuierlich angepasst.

Windmesse: Bilden Sie Fachpersonal aus?

Jörg Mährlein: Für den Windenergiesektor bilden wir neben den Schweißaufsichtspersonen, z. B. Schweißfachingenieure, auch die Schweißer selbst aus. Auf Kundenwunsch bieten wir hierzu spezielle, auf die Produktpalette abgestimmte Inhouse-Seminare an.
Zusätzlich bilden wir das prüftechnische Personal ebenso aus wie thermische Spritzer und Beschichtungsinspektoren. Und auch für Konstrukteure gibt es bedarfsorientierte Seminare.

Windmesse: Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung Ihres Unternehmens in der Windkraft?

Jörg Mährlein: Zukünftige Aufgaben liegen hier eindeutig im Bereich der Ausbildung der Unterwasserschweißer sowie des Personals für den Korrosionsschutz, einschließlich der Beschichtungsinspektoren in ihrer Funktion als überwachendes und aufsichtführendes Personal.
In vielen Staaten ist die Ausbildung des Personals nicht vergleichbar mit den deutschen Regeln. Hier muss der Hersteller für eine entsprechende Qualifizierung seines Personals sorgen.
Unsere Ausbildung basiert auf international anerkannten Regeln. So erfolgt die Ausbildung der Schweißaufsichtspersonen nach den Regeln des International Institute of Welding IIW, das Prüfpersonal für die zerstörungsfreien Prüfungen wird nach europäischen Normen ausgebildet und die Beschichtungsinspektoren werden nach dem norwegischen Standard NS 476 geschult und durch FROSIO zertifiziert. Diese Zertifizierung wird weltweit anerkannt.
Quelle:
Windmesse.de
Autor:
Windmesse Online Redaktion
Email:
presse@windmesse.de
Link:
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