27.04.2004
Erste schwimmende Windkraftanlage kurz vor Realisierung
Düsseldorf/Rostock/Leer - Der Errichtung einer Offshore-Versuchsanlage mit schwimmendem Fundament für den geplanten Offshore-Windpark Ventotec Ost 2, 35 km nordöstlich von Rügen, steht nichts mehr im Wege. Noch in diesem Jahr werde die 2 MW Vestas V 80 in der Lübecker Bucht bei 26 m Wassertiefe entstehen, teilten die Projektinitiatoren mit. Mit dem Baubeginn des Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazitdt von 600 MW wird für 2005/2006 gerechnet.
2001 hatten sich das internationale Unternehmen für Consulting- und
Managementdienstleistungen ARCADIS, der Projektentwickler GHF/VENTOTEC und der Windkraftanlagenhersteller VESTAS sowie ab 2002 die Deutsche Bank Gruppe entschlossen, gemeinsam die Entwicklung des Offshore-Windparks "Ventotec Ost 2" voranzutreiben.
Seit November 2003 liegt der positive Bauvorbescheid für die
Pilotanlage vor. Nun sind wir außerordentlich stolz darauf, dass alle
unsere Annahmen der kritischen Beurteilung des Prüfstatikers Stand
gehalten haben. Damit steht einer Realisierung der Versuchsanlage noch in diesem Jahr nichts mehr im Wege erlduterte Dr. Michael Neumann,
Geschdftsführer von ARCADIS und verantwortlich für die Entwicklung.
Erstmals werde bei einer Offshore-Anlage ein sog. schwimmendes
Fundament zum Einsatz kommen. Das Konzept dazu wurde in den vergangenen 2 Jahren von ARCADIS und der GHF/VENTOTEC gemeinsam mit VESTAS entwickelt, zundchst rechentechnisch simuliert und später in einem 1: 40 Modell im Wellenkanal erprobt.
Die Vorteile der schwimmenden Gründung unterstrich Helmer Stecker,
Geschäftsführer im Segment Windenergie bei GHF: "Wir sind in der Lage,
unser Fundament zu deutlich geringeren Kosten als herkömmliche Systeme für Wassertiefen ab 25 m zu erstellen. Durch die komplette Vor-Produktion einer betriebsbereiten Anlage inklusive Fundament im Hafen können wir die Bauzeit vor Ort signifikant verringern. Wie bei Onshore Windparks üblich, wird es sich auch bei unserer Konstruktion um ein typengeprüftes Fundament handeln. Dadurch wird vor allem der Genehmigungsprozess wesentlich vereinfacht. Zusätzlich kann mit diesem Konzept die Reparatur der Offshore-Anlagen wirtschaftlicher dargestellt werden, da wir die Anlage selbst bei bis zu 3 m Wellengang innerhalb eines Tages in den Hafen zurück holen können.
Mit der Versuchsanlage wird das Verhalten des neuartigen
Fundamentkörpers sowohl beim Transport als auch während der Betriebsphase umfangreich getestet und überprüft. Da auch die Auswirkungen auf die Umwelt mit der Versuchsanlage untersucht werden sollen, wird zur Zeit die dafür erforderliche Bestandsaufnahme auf See durchgeführt. Gleichzeitig finden weiterführende Laborversuche zum Verhalten der Anlage unter Eisbedingungen in einer Versuchsanstalt mit einem Modell 1:30 statt.
2001 hatten sich das internationale Unternehmen für Consulting- und
Managementdienstleistungen ARCADIS, der Projektentwickler GHF/VENTOTEC und der Windkraftanlagenhersteller VESTAS sowie ab 2002 die Deutsche Bank Gruppe entschlossen, gemeinsam die Entwicklung des Offshore-Windparks "Ventotec Ost 2" voranzutreiben.
Seit November 2003 liegt der positive Bauvorbescheid für die
Pilotanlage vor. Nun sind wir außerordentlich stolz darauf, dass alle
unsere Annahmen der kritischen Beurteilung des Prüfstatikers Stand
gehalten haben. Damit steht einer Realisierung der Versuchsanlage noch in diesem Jahr nichts mehr im Wege erlduterte Dr. Michael Neumann,
Geschdftsführer von ARCADIS und verantwortlich für die Entwicklung.
Erstmals werde bei einer Offshore-Anlage ein sog. schwimmendes
Fundament zum Einsatz kommen. Das Konzept dazu wurde in den vergangenen 2 Jahren von ARCADIS und der GHF/VENTOTEC gemeinsam mit VESTAS entwickelt, zundchst rechentechnisch simuliert und später in einem 1: 40 Modell im Wellenkanal erprobt.
Die Vorteile der schwimmenden Gründung unterstrich Helmer Stecker,
Geschäftsführer im Segment Windenergie bei GHF: "Wir sind in der Lage,
unser Fundament zu deutlich geringeren Kosten als herkömmliche Systeme für Wassertiefen ab 25 m zu erstellen. Durch die komplette Vor-Produktion einer betriebsbereiten Anlage inklusive Fundament im Hafen können wir die Bauzeit vor Ort signifikant verringern. Wie bei Onshore Windparks üblich, wird es sich auch bei unserer Konstruktion um ein typengeprüftes Fundament handeln. Dadurch wird vor allem der Genehmigungsprozess wesentlich vereinfacht. Zusätzlich kann mit diesem Konzept die Reparatur der Offshore-Anlagen wirtschaftlicher dargestellt werden, da wir die Anlage selbst bei bis zu 3 m Wellengang innerhalb eines Tages in den Hafen zurück holen können.
Mit der Versuchsanlage wird das Verhalten des neuartigen
Fundamentkörpers sowohl beim Transport als auch während der Betriebsphase umfangreich getestet und überprüft. Da auch die Auswirkungen auf die Umwelt mit der Versuchsanlage untersucht werden sollen, wird zur Zeit die dafür erforderliche Bestandsaufnahme auf See durchgeführt. Gleichzeitig finden weiterführende Laborversuche zum Verhalten der Anlage unter Eisbedingungen in einer Versuchsanstalt mit einem Modell 1:30 statt.
- Quelle:
- iwr-pressedienst
- Autor:
- Gerhard Isermeyer
- Email:
- isermeyer@ghf.de
- Keywords:
- ventotec
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Offshore, MW