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24.11.2008
Nordex mit profitablem Wachstum auf Zielkurs für 2008
- Umsatz um 58% auf 781 Mio. Euro gestiegen
- EBIT verbessert sich um 60% auf 37,3 Mio. Euro
- 2008 steigendes EBIT von 60 bis 66 Mio. Euro bei 1,1 Mrd. Euro Umsatz erwartet
- 10 bis 15 Prozent Wachstum für 2009 geplant
Hamburg - Nach einem erfolgreichen dritten Quartal 2008 ist der Nordex-Konzern (ISIN: DE000A0D6554) seinem Jahresziel ein gutes Stück näher gekommen. Der Umsatz stieg zwischen Januar und September 2008 um 58 Prozent auf 781,1 Mio. Euro Vorjahreszeitraum: 493,1 Mio. Euro). Allein im dritten Quartal erhöhte sich das Umsatzvolumen um 85 Prozent auf 315,2 Mio. Euro (Vorjahr: 170,5 Mio. Euro). Das starke Wachstum war vor allem von der Auslandsnachfrage getrieben. Rund 95 Prozent der Umsätze stammen aus dem Ausland. Auch die Produktionsleistung erhöhte sich im Berichtszeitraum erheblich. So stieg der Output der Turbinenmontage um 47 Prozent auf 764 Megawatt (Vorjahr: 520 MW), in der Rotorblattfertigung sogar um 69 Prozent von 250 auf 422 Megawatt.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) legte in den ersten neun Monaten um 60 Prozent auf 37,3 Mio. Euro zu (23,3 Mio. Euro). Im dritten Quartal verbesserte sich das Ergebnis um 163 Prozent auf 21,0 Mio. Euro (8,0 Mio. Euro). Bezogen auf die ersten neun Monate des Jahres 2008 reduzierten sich die Personal- und Abschreibungsquote durch Skaleneffekte um jeweils 0,3 Prozentpunkte. Die Materialkostenquote stieg dagegen um 0,6 Prozentpunkte. Wesentliche Ursache hierfür waren Rückstellungen im Zusammenhang mit der Ertüchtigung von Rotorsätzen.
Der Periodenüberschuss erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 40 Prozent auf 29,2 Mio. Euro (Vorjahr: 20,8 Mio. Euro). Positiv wirkte sich dabei das Finanzergebnis in Höhe von 2,0 Mio. Euro aus (Vorjahr: -1,4 Mio. Euro). Die Steuerquote lag bei 25,5 Prozent (Vorjahr: 5%). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 41 Eurocent (Vorjahr: 32 Eurocent).
Im Zuge der Produktionsplanung für das weitere Wachstum sind die Vorräte gestiegen. Das führte zu einem Abbau der Liquidität von 212 auf 127 Mio. Euro. Der Lagerbestand für kurzfristig zu liefernde Projekte erhöhte sich um 109 Mio. Euro auf 341 Mio. Euro. Die Working Capital-Quote lag mit 14,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 16,2 Prozent. Dies ging vor allem auf die erhaltenen Anzahlungen zurück. Die Anzahlungsquote stieg zum 30. September leicht auf 118,9 Prozent (Vorjahr: 117,5%).
Der Auftragseingang betrug zum 30. September 2008 insgesamt 796 Mio. Euro und lag damit leicht unter dem des Vorjahres (823 Mio. Euro). Der Auftragsbestand erhöhte sich dagegen um 74 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,9 Mrd. Euro) und setzt sich zusammen aus 1,0 Mrd. Euro fester Aufträge sowie 2,3 Mrd. Euro Rahmenverträgen.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Nordex unverändert mit 1,1 Mrd. Euro Umsatz. "Rund 71 Prozent des Jahresziels haben wir bereits realisiert, damit sind wir nach neun Monaten deutlich näher an unserem Ziel als noch im Vorjahr", sagte Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex AG. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen soll sich auf 60 bis 66 Mio. Euro verbessern (Vorjahr: 40,1 Mio. Euro).
Für das Geschäftsjahr 2009 erwartet der Vorstand ein weniger dynamisches Wachstum für die Branche und für Nordex. Ausschlaggebend hierfür ist die durch die Finanzmarktkrise ausgelöste erschwerte Projektfinanzierung einiger Windparks auf Kundenseite. In diesem Umfeld besteht das Risiko von Projektverschiebungen. Für das Jahr 2009 erwartet Nordex ein Umsatzwachstum zwischen 10 und 15 Prozent. In Vorbereitung auf das mittelfristig wieder stärker steigende Umsatzvolumen wird Nordex weiterhin in den Strukturaufbau investieren. Richterich: "Das Fundament für unsere Industrie ist weiterhin intakt. Deshalb müssen wir uns gerade jetzt auf ein starkes Wachstum nach dem Jahr 2009 einstellen."