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SPIES Packaging und JUWI eröffnen Solarpark Gesmold
Zusammen mit Melles Bürgermeisterin Jutta Dettmann und vielen weiteren Projektbeteiligten haben der Verpackungshersteller SPIES Packaging und der Erneuerbare-Energien-Spezialist JUWI am Dienstag ein regionales Leuchtturmprojekt für grüne Energiegewinnung eröffnet.
Wörrstadt/Melle, 4. September 2024
Der Sonnenstrom aus dem Zehn-Megawatt-Solarpark Gesmold wird per Direktleitung in das Werk des Herstellers von spritzgegossenen Kunststoffverpackungen SPIES Packaging geliefert. Mit dem Projekt setzt SPIES ein starkes Zeichen für eine klimafreundliche Energieversorgung im Industriebereich. Mehr als 20 Prozent seines jährlichen Strombedarfs wird SPIES mit dem selbst produzierten Strom decken.
„Der Solarpark Gesmold ist ein weiterer bedeutender Meilenstein unserer Unternehmensgeschichte, dessen Wirkung weit über die Grenzen unseres Unternehmens hinausreicht. Mit dieser Investition in erneuerbare Energien setzen wir ein starkes Signal für eine klimafreundliche und nachhaltige Zukunft der industriellen Produktion. Es ist uns wichtig, nicht nur über Nachhaltigkeit zu sprechen, sondern konkret zu handeln. Durch die direkte Nutzung des grünen Stroms für unsere Produktion reduzieren wir unseren CO2-Fußabdruck erheblich und stärken gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungssicherheit und Standortsicherheit. Dies ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität am Standort Gesmold.“ Christof Spies (Geschäftsführender Gesellschafter)
Genau 18.284 Module wurden seit dem Baustart im März 2024 auf einer Fläche von zehn Hektar auf beiden Seiten der Autobahn A30 montiert. Etwa zehn Millionen Kilowattstunden sauberen Strom werden sie jährlich produzieren, das entspricht dem Jahres-Stromverbrauch von gut 2.857* Haushalten. In diesem Fall wird der Strom allerdings überwiegend von SPIES als eines der größten produzierenden Unternehmen in Melle genutzt. Per Direktleitung fließt der Strom ins Werk und wird dort zu rund 70 bis 80 Prozent durch den Verpackungshersteller für die Produktion verwendet. Die darüber hinaus produzierten Mengen werden dem öffentlichen Stromnetz zugeführt und können als Grünstrom für die Region verwendet werden.
Das rheinland-pfälzische Unternehmen JUWI hatte den Solarpark von seiner Niederlassung in Hannover aus entwickelt. Im Rahmen des öffentlichen Bauleitverfahrens war dann der Kontakt mit SPIES zustande gekommen. Nachdem JUWI den Solarpark in den vergangenen Monat errichtet hat, wird sich das Unternehmen nun auch um die technische Betriebsführung der Anlage kümmern.
*Berechnungen basieren auf der Annahme, dass ein Haushalt einen Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh hat.
„Das Projekt ist ein Musterbeispiel dafür, wie Unternehmen mit Solar- und Windstrom nicht nur ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen können, sondern auch auf eine langfristig verlässliche, kostengünstige Form der Versorgung setzen. Dass der Strom aus dem Solarpark Gesmold nicht nur bilanziell, sondern auch physisch von SPIES direkt genutzt wird, ist wegweisend für den Industriestandort Deutschland und für JUWI ein weiteres, besonderes Highlight in der Zusammenarbeit mit Industriekunden“, erklärt JUWI-CEO Carsten Bovenschen.
SPIES kann durch den Solarpark seinen ökologischen Fußabdruck signifikant reduzieren. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, am Standort Gesmold klimaneutral (nach Scope 1 und 2) zu produzieren. Um dies zu erreichen, investiert SPIES unter anderem auch in eine Vielzahl verschiedener Energieeffizienzmaßnahmen, wie eine stetige Modernisierung von Lüftungs-, Beleuchtungs- und Druckluftsystemen und der kontinuierlichen Erneuerung und Optimierung der Produktionslinien. Zusammengeschlossen in einem etablierten Energiemanagementsystem werden all diese Maßnahmen durch ein Team von Fachexperten bei SPIES überwacht, gesteuert und optimiert.
Auch unter Artenschutz-Aspekten soll der Solarpark Gesmold ein Vorzeigeprojekt werden. Nach der Inbetriebnahme wird die Fläche im Solarpark mit lokalem Saatgut in ein extensives Grünland verwandelt, auf dem sich Flora und Fauna gut entwickeln können. Blühstreifen auf dem Gelände und Wildhecken rund um das Gelände sollen zusätzlichen Lebensraum bieten. Für die auf der Fläche gesichteten Kiebitz-Brutpaare soll eine sogenannte Blänke angelegt werden. Dabei handelt es sich um eine größere Geländemulde, die temporär vor allem im Frühjahr mit Wasser gefüllt ist und dem Kiebitz als Nahrungshabitat dient. Zusätzlich wird als Ausgleichsmaßnahme eine Streuobstwiese auf einer Fläche von etwa einem Hektar angelegt.
Über SPIES Packaging
SPIES Packaging ist ein renommiertes Familienunternehmen in der Kunststoffverarbeitungsbranche, dass sich durch Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit auszeichnet. Als einer der führenden Hersteller von spritzgegossenen Kunststoffverpackungen bietet SPIES maßgeschneiderte Lösungen für eine Vielzahl von Branchen. Mit über 420 engagierten Mitarbeitenden und einem klaren Bekenntnis zur Region Melle ist SPIES nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein aktiver Teil der lokalen Wirtschaft und Gemeinschaft. Das Unternehmen legt großen Wert auf die Vereinbarkeit von ökonomischem Erfolg und sozialer Verantwortung, was sich in Initiativen wie dem Solarpark Gesmold deutlich zeigt. Mit seiner langjährigen Erfahrung und dem Streben nach kontinuierlicher Verbesserung setzt SPIES Maßstäbe in der Branche und trägt gleichzeitig zum Wohl der Region bei.
Zur JUWI-Gruppe
Die JUWI-Gruppe zählt seit nunmehr annähernd 30 Jahren zu den führenden Spezialisten für erneuerbare Energien und bietet die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um Planung, Bau und Betriebsführung erneuerbarer Energieanlagen an. Zu den Geschäftsfeldern zählen vor allem Projekte mit Wind- und Solarenergie sowie Hybridsysteme mit Speichern für industrielle Anwendungen.
Das Unternehmen gehört zur Mannheimer MVV Energie AG, einem der größten kommunalen Energieversorger Deutschlands. JUWI hat seinen Hauptsitz in Wörrstadt bei Mainz und weitere Standorte in Hannover, Brandis (Sachsen), Melle/Osnabrück, Rostock, Stuttgart, Ansbach bei Nürnberg und Bochum.
Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.300 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten mit Projekten präsent. Niederlassungen gibt es außerhalb Deutschlands in Italien, Griechenland, Südafrika, in den USA, Australien, Indien sowie auf den Philippinen, in Thailand, Vietnam und Singapur.
Bislang hat JUWI im Windbereich weltweit mehr als 1.200 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 2.900 Megawatt an rund 200 Standorten realisiert; im Solarsegment sind es rund 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 4.100 Megawatt. Die Betriebsführung von JUWI betreut Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 4.100 Megawatt. Für die Realisierung der Energieprojekte hat JUWI insgesamt ein Investitionsvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro initiiert.
Für weitere Informationen
Thomas Hoch
Pressesprecher
T +49 (0)6732 96 57-1211
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- Quelle:
- JUWI GmbH
- Autor:
- Thomas Hoch - Pressesprecher
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- presse@juwi.de
- Windenergie Wiki:
- Versorgungssicherheit, Megawatt