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Überraschende Zusammenarbeit: USA und China wollen gemeinsam gegen Klimawandel vorgehen
Die Vereinigten Staaten und China, die beiden größten Kohlendioxid-Emittenten der Welt, haben eine Vereinbarung über eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Klimawandels getroffen. Darin vorgesehen ist u.a. die Senkung der Methanemissionen, den Ausstieg aus dem Kohleverbrauch und den Schutz der Wälder, wie der US-Klimabeauftragte John Kerry und sein chinesischer Amtskollege Xie Zhenhua auf der UN-Klimakonferenz in Schottland (COP26) bekannt gaben.
"Gemeinsam haben wir unsere Unterstützung für einen erfolgreichen COP26 dargelegt, einschließlich bestimmter Elemente, die den Ehrgeiz fördern werden", so Kerry auf der Pressekonferenz über die Vereinbarung zwischen Washington und Peking. "Jeder Schritt ist jetzt wichtig, und wir haben eine lange Reise vor uns".
China will laut Plan in den fünf Jahren von 2026 bis 2030 mit dem Kohleausstieg beginnen und seine Methanemissionen reduzieren, wie Reuters berichtete.
Mit der Vereinbarung könnte der Gipfel doch noch die notwendigen Ergebnisse bringen, auch wenn die Formulierungen in dem Plan vage und eine Umsetzung nicht gesichert sind. Dass sie überhaupt zustande gekommen ist, werten Beobachter*innen allerdings als positives Signal für den rest des Gipfels. "Wir sind ehrlich, was die Differenzen angeht. Wir kennen sie, und wir haben sie artikuliert", ging auch Kerry auf die vorherrschenden Spannungen zwischen den USA und China ein. "Aber das ist nicht meine Aufgabe hier. Meine Aufgabe ist es, der Klimaexperte zu sein und mich darauf zu konzentrieren, die Klimaagenda voranzubringen."
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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- USA, China, Vereinbarung, COP26, Weltklimagipfel, Klimawandel, Emissionen, CO2, Kohleausstieg, erneuerbare Energie