2024-04-20
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Kommentar: Alarmstufe Rot!

Da waren selbst die Forscher*innen überrascht: Der neueste Bericht des Weltklimarats IPCC prophezeit, dass der Klimawandel viel schneller kommt als bisher. Allerdings muss man dafür kein Prophet sein, denn die aktuellen Nachrichtensendungen sind voller Schreckensmeldungen. Für einen Sinneswandel reicht es trotzdem nicht…

Die Zeit für ein "Weiter so!" ist abgelaufen! (Bild: Pixabay)Die Zeit für ein "Weiter so!" ist abgelaufen! (Bild: Pixabay)

Der Planet ist dem Untergang geweiht, so oder so. Es ist nur eine Frage der Zeit – und diese kommt offenbar schneller, als die Wissenschaftler*innen bisher angenommen haben. Das ist das drastische Fazit des neuesten Berichts des Weltklimarats, der am Montag veröffentlicht wurde. Und tatsächlich waren die Nachrichten einen Tag lang voll davon, Politiker*innen sämtlicher Couleur stellten sich eifrig vor die Mikrophone, um einmal mehr zu betonen, dass nun schnell Maßnahmen ergriffen werden müssen, denn es sei fünf vor zwölf.

Falsch, denn in Wahrheit ist es bereits fünf nach zwölf und damit zu spät, um die große Klimakatastrophe noch zu verhindern. Zumindest in vollem Umfang. Ein potentielles Abebben des Golfstroms, das nur Tage zuvor als ein drohender Kipppunkt ausgemacht wurde, lässt sich eben nicht einfach wieder mit ein paar Maßnahmen berichtigen. Der Wiederaufbau der von der Flut geschädigten Regionen allein in Deutschland wird Jahre dauern und mehrere Milliarden Euro kosten. Und was nach den Bränden in den betroffenen Regionen am Mittelmeer passiert, ist momentan noch gar nicht absehbar – erst mal müssen die Feuer gelöscht werden, was bei 40 Grad im Schatten nicht einfach ist.

Weltweit toben zur Zeit diverse großflächige Waldbrände (Bild: Pixabay)

Unterdessen ist bereits heute – nur drei Tage nach der Veröffentlichung des Berichts – klar ist, dass ohnehin nicht alle Nationen an einem Strang ziehen. So verkündeten China und Australien, wo die Kohlekraft noch immer sehr beliebt und verbreitet ist, bereits, dass sie keine weiteren Akutmaßnahmen zum Klimaschutz planen, als das, was sie ohnehin bereits verabschiedet haben. Im Falle von China heißt das: Weiter so wie bisher und das bis 2030. Danach kann man mit dem Klimaschutz anfangen. Dass der neueste Bericht davon ausgeht, dass bereits bis 2030 die 1,5-Grad-Marke überschritten werden kann – irrelevant.

Das sind doch tolle Aussichten für den Weltklimagipfel in Glasgow, der in ein paar Wochen startet! Große Sprünge wie etwa das Pariser Klimaabkommen sind so natürlich nicht zu erreichen. Aber es bleibt ohnehin die Frage, ob Paris wirklich so viel gebracht hat, wie sich damals alle erhoffen. Die Regierungen der Länder sind viel zu schwerfällig in der Umsetzung ihrer Maßnahmen, zu viele Lobbygruppen müssen befriedigt, zu viele Wähler*innen eingefangen werden.

Dabei zählt bei „Code Red“ eigentlich nur eins: Sofort handeln! Notmaßnahmen umsetzen!

Autor:
Katrin Radtke
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
IPCC, Klimakatastrophe, Klimawandel, Regierung, Handeln, Kipppunkt, Kommentar, News



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