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EnBW: Unbeeindruckt von Corona
Der Energieversorger EnBW kann trotz Corona-Pandemie die positive Ergebnisentwicklung des letzten Jahres im ersten Halbjahr 2020 fortsetzen. Insbesondere durch einen starken Zuwachs im Bereich der Erneuerbaren Energien sowie durch die Zukäufe der Unternehmen Valeco und Plusnet, die im Vorjahreszeitraum noch nicht konsolidiert worden waren, sind in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres noch keine signifikanten Auswirkungen der Pandemie auf das operative Ergebnis des Unternehmens zu spüren, wie das Unternehmen mitteilte.
Mit 23.685 Mitarbeitern (+5,3 %) erzielte die EnBW einen Umsatz von rund 9,73 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (Adjusted EBITDA) von rund 1,59 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von 24,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1,28 Mrd. Euro). Die deutliche Ergebnissteigerung ist wesentlich auf die positive Entwicklung im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien zurückzuführen. Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2020 bleibt trotz erwarteter Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Teilbereiche des operativen Geschäfts aktuell unverändert. Das Adjusted EBITDA für das Geschäftsjahr 2020 soll in einer Bandbreite von 2,75 bis 2,9 Milliarden Euro liegen und damit um 13 bis 19 Prozent über dem Vorjahr.
Der Geschäftsbereich Erneuerbare Energien hat sich weiter sehr positiv entwickelt. Das Adjusted EBITDA stieg in den ersten sechs Monaten 2020 deutlich, auf 426 Millionen Euro. Das bedeutet eine Verdopplung, also ein Plus von 100 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der starke Ergebnisanstieg ist wesentlich auf die Inbetriebnahme der beiden Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros zurückzuführen. Darüber hinaus trug das französische Wind- und Solarunternehmen Valeco, sowie bessere Windverhältnisse bei den Offshore- und Onshore-Windparks zu der positiven Ergebnisentwicklung bei. Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bleibt stabil, das bedeutet für das Segment Erneuerbare Energien wird ein Ergebnis zwischen 825 und 925 Millionen Euro erwartet.
Der strategische Fokus bleibt weiterhin auf den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Finanzvorstand Thomas Kusterer: „Unsere Offshore-Windparks EnBW Hohe See und Albatros führen zu einer Verdoppelung der Ergebnisbeiträge bei den Erneuerbaren Energien. Die operativen Geschäftsbereiche zeigen durchweg eine positive Entwicklung. Dabei hat uns der Ausbruch der Corona-Pandemie vor große Herausforderungen gestellt, auf die wir als Unternehmen sehr früh und mit gezielten Maßnahmen reagiert haben. Hier zeigt sich die Stabilität unseres Geschäftsportfolios nach Jahren des konsequenten Umbaus. Corona wird jedoch auch an uns nicht spurlos vorübergehen.“
- Quelle:
- EnBW
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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- Keywords:
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