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Aus für Offshore-Projekt Taggen in Schweden
"Natürlich ist es bedauerlich, dass wir jetzt gezwungen sind, ein großes Projekt für erneuerbare Energien zu den Akten legen zu müssen, das wir zusammen mit Wallenstam seit über zehn Jahren entwickelt haben. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, die Lehren aus Taggen in das nächste Offshore-Projekt zu übernehmen", zeigt sich Mattias Sjöberg, Vorstandsvorsitzender der Taggen Vindpark AB, enttäuscht über das Aus.
Im Jahr 2012 hat der Offshore-Windpark Taggen vor der schwedischen Küste die notwendigen Baugenehmigungen erhalten. Aufgrund des technischen Fortschritts und der damit verbundenen Möglichkeiten zur Kostenersparnis wollte das Unternehmen kürzlich Änderungen an den Plänen vornehmen. So sollten weniger aber höhere Windkraftanlagen errichtet werden. Als der neue Genehmigungsantrag weitergeleitet wurde, reagierte das schwedische Militär nicht nur auf den Änderungsantrag, sondern auch auf das Projekt als solches und legte ein Veto ein. Grund ist der Schießstand Ravlunda, der ca. 25 km landeinwärts von dem Gebiet liegt, in dem Taggen errichtet werden sollte.
Taggen sollte 300 MW Leistung umfassen und aus 83 Turbinen mit einer maximalen Höhe von 170 Metern bestehen. Damit hätten 200.000 Haushalte mit Grünstrom versorgt werden können. Laut der neuen Pläne hätte der Windpark die gleiche Leistung und Produktion, jedoch mit maximal 40 Turbinen und einer maximalen Höhe von 220 Metern beinhaltet.
Dies fand beim Militär jedoch keinen Anklang, weshalb das Projekt nun nicht gebaut wird.
- Quelle:
- Vattenfall
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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- Keywords:
- Vattenfall, Wallenstam, offshore, Windpark, Veto, Schweden, Installation, Turbine, Windkraftanlage, Schießstand, Militär
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