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Landstromanlage für Cuxhaven in Betrieb genommen
Als erster Hafen von Niedersachsen Ports bietet Cuxhaven eine Landstromanlage für Frachtschiffe an. Da Schiffe auch während der Liegezeit im Hafen funktionsfähig sein müssen, benötigen sie Strom – viel Strom! Die Menge, die ansonsten 100 Haushalte benötigen, kommt dabei schnell zusammen. Ohne Landstromanlage müssten sich die Schiffe mit bordeigenen Mitteln wie Diesel oder Schweröl selbst versorgen, was eine immense Umweltbelastung darstellt. Nun können sie aus dem öffentlichen Netz mit Strom versorgt werden.
„Die niedersächsischen Seehäfen, und insbesondere Cuxhaven, bestätigen mit der heutigen Inbetriebnahme der Landstromanlage ihre herausragende Position. Neben den innovativen Turbinen aus dem Offshore Industrie Zentrum bietet Cuxhaven jetzt auch die Möglichkeit, die Transportschiffe emissionsarm mit Energie zu versorgen“, betonte der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung Bernd Althusmann bei der Inbetriebnahme der Anlage in Cuxhaven. Das Land Niedersachsen investiert über seine Hafengesellschaft Niedersachsen Ports weitere rund 1,5 Millionen Euro in die Hafeninfrastruktur in Cuxhaven.
„Häfen müssen zum Klima- und Umweltschutz ihren Beitrag leisten. Sie müssen die bestmögliche Lösung finden, um einerseits leistungsfähige Hafenanlagen rund um die Uhr anbieten zu können, andererseits Luftschadstoffe zu reduzieren und Schallemissionen zu senken“, erklärt Holger Banik Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Für den Anschluss an das Stromnetz sorgte EWE NETZ, während Siemens die Schlüsselkomponenten der Siharbor Landstromversorgung geliefert hat. „Für EWE ist dieses Bauvorhaben von besonderer Bedeutung: Wir erweitern mit dieser Steckdose für Schiffe unser Leistungsportfolio und tragen zugleich dazu bei, dass Schifffahrt und Offshore-Wirtschaft besser mit der Tourismusregion hier an der Küste vereinbar sind. Wir konnten das Projekt dank der guten Zusammenarbeit mit allen Partnern erfolgreich abschließen“, sagte EWE-Chef Stefan Dohler bei der Inbetriebnahme der Landstromanlage im Offshore-Hafen in Cuxhaven.
Auch Siemens ist nach getaner Arbeit zufrieden: „Diese Anlage in Cuxhaven ist nach Lübeck und Hamburg bereits die dritte Landstromversorgung für Handels- und Kreuzfahrtschiffe, die wir für einen deutschen Hafenbetreiber liefern konnten. Ein wichtiger Schritt zu mehr Luftreinhaltung in unseren Küstenregionen, zu dem wir das Land Niedersachsen und stellvertretend unsere Auftraggeber NPorts und EWE beglückwünschen. Am meisten freut es mich, dass wir hier trotz ähnlicher Technik wie in Hamburg ein neues Cuxhavener Original geschaffen haben. Dies ist nun nach internationalen technischen Standards und für alle gängigen Bordsysteme ausgelegt. Es wäre wünschenswert, wenn weitere Hafenstädte diesem Beispiel von Cuxhaven folgten“, sagt Peter Kalthoff, Kaufmännischer Leiter der Siemens Division Energy Management in Deutschland.
- Autor:
- Windmesse Redaktion
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- Cuxhaven, offshore, Landstromanlage, Hafen, Luftschadstoff, Siemens, EWE Netz, Niedersachsen Port, Regierung
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