Schottland: Branche der Erneuerbaren befürchtet Arbeitsplatzverlust

So rechnen viele Unternehmen damit, dass sie in den kommenden zwölf Monaten bis zu einem Sechstel ihrer Belegschaft nicht mehr in Vollzeitarbeit halten können. Schuld daran sind Gesetzesänderungen, die Förderprogramme beenden und Subventionen kürzen.

Jenny Hogan vom schottischen Branchenverband Scottish Renewables zeigt sich besorgt: „Die britische Regierung freut sich zu Recht über die wirtschaftlichen Chancen der Auswirkungen einer globalen Verschiebung hin zu kohlenstoffarmer Energie, aber es ist wirklich wichtig, dass wir die Arbeitsplätze in unserem Sektor der erneuerbaren Energien heute nicht vergessen. Onshore-Wind und Solar sind die beiden billigsten Formen der Elektrizitätsgewinnung, aber die Minister (in London) weigern sich, es zu ermöglichen, langfristige Verträge darüber abzuschließen, was zu einer deutlichen Verlangsamung der Investitionen und einer Verringerung der Beschäftigung führen wird, wie unsere Umfrage deutlich gemacht hat."

Erneuerbare Energien stellen in Schottland bereits heute die größte Stromquelle. Allein im Februar wurden neue Rekorde aufgestellt: So sorgten starke Stürme dafür, dass die Windräder im Norden der britischen Insel so viel Strom produzierten, dass rein rechnerisch mehr als 162 Prozent der schottischen Bevölkerung mit Windenergie versorgt werden konnten.

Im Bereich der Erneuerbaren sind zur Zeit aktuell 21.000 Menschen beschäftigt.