2024-11-21
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Windpark Rohrberg eingeweiht

Mehrheit der Anteile in kommunaler und genossenschaftlicher Hand

Viel Wind und Andrang auf dem Rohrberg zwischen Helsa und Hessisch Lichtenau. Dort haben die Städtischen Werke aus Kassel am Freitag, 20. Mai 2016, den zweiten von ihnen entwickelten Windpark in Betrieb genommen. Der erste Windpark Söhrewald/Niestetal ging Ende 2013, Anfang 2014 ans Netz. Die fünf Windkraftanlagen der 3-Megawattklasse sollen jährlich 41 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen und damit knapp 15.000 Haushalte versorgen. Sie speisen in das Kasseler Stromnetz ein. Die Investitionshöhe für die fünf Windräder liegt bei rund 30 Millionen Euro. Mit 74,9 Prozent sind neben den Städtischen Werken kommunale Partner und vier Bürgerenergiegenossenschaften (BEG) an der Windparkgesellschaft Rohrberg beteiligt.

Die Anlagen gingen bereits Ende 2015, Anfang 2016 in Betrieb. Die offizielle Einweihung erfolgte jetzt unter Beteiligung lokaler und regionaler Entscheidungsträger, von Vertretern der Bürgerenergiegenossenschaften aus der Region und der Unternehmen, die die Bauarbeiten übernahmen. Neben Städtische Werke-Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Maxelon und seinem Vorstandskollegen Dr. Thorsten Ebert kamen der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen, Bürgermeister der Standortgemeinde Hessisch Lichtenau Jürgen Herwig und Forstamtsleiter Mathias Dumm von Hessen Forst.

Die fünf Anlagen auf dem Rohrberg bei Hessisch Lichtenau speisen den von ihnen erzeugten Strom ins neu errichtete Umspannwerk Stiftswald ein, an das auch der Windpark Stiftswald und der derzeit in Genehmigung befindliche Windpark Kreuzstein angebunden werden sollen. Das Umspannwerk Stiftswald ist mit einer eigens errichteten elf Kilometer langen 110 kV-Erdleitung mit dem Umspannwerk Bergshausen verbunden und versorgt somit Kassel.

An der Windpark Rohrberg GmbH halten die Städtischen Werke 25,1 Prozent der Anteile, die Mehrheit liegt mit 74,9 Prozent bei den vier Bürgerenergiegenossenschaften Kassel & Söhre, Wolfhagen, Waldhessen und der Bürgerenergie Werra-Meißner, den Partnerstadtwerken aus der Stadtwerke Union Nordhessen (SUN) Eschwege und Bad Sooden-Allendorf sowie dem Kommunalwerk Region Kassel – es wurde von den Kommunen Baunatal, Lohfelden, Söhrewald, Ahnatal, Fuldatal und Vellmar gegründet und bietet weiteren Kommunen im Umkreis von Kassel eine Möglichkeit zur Beteiligung am Windpark Rohrberg.

Der Kasseler Energieversorger hat den Windpark nicht von einem Projektierer gekauft, sondern ihn selbst geplant, entwickelt und gebaut. Die Städtischen Werke werden ihn zukünftig auch betreiben. Die Nabenhöhe der Anlagen liegt bei 149 Metern, die Gesamthöhe bei 206,5 Metern. Vor dem Bau der Anlagen hatte der Kasseler Energieversorger mit einem 100 Meter hohen Windmessmast die Windverhältnisse über ein Jahr lang ermittelt. 

Quelle:
Windpark Rohrberg
Link:
www.windpark-rohrberg.de/...
Windenergie Wiki:
Windpark, Nabe



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