EnBW will bauen: Genehmigungsantrag auf Anlagen bei Winterbach gestellt

Nach Verkleinerung des Planungsgebietes sind jetzt noch drei Windenergieanlagen nahe der „Goldboden“ genannten Hochfläche, südlich der Gemeinde Winterbach, Gegenstand des Genehmigungsverfahrens. Geplant wurde mit Anlagen der Firma Nordex mit einer Nabenhöhe von 164 Metern, einem Rotordurchmesser von 131 Metern und einer Leistung von 3,3 Megawatt je Anlage. Rein rechnerisch reicht die im Windpark erzeugte Energiemenge aus, um rund 7.500 Haushalte mit erneuerbarem Strom zu versorgen.

Jede Windenergieanlage muss nach Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigt werden. Der Gesetzgeber schreibt hier eine Vielzahl von Untersuchungen zum Schutz von Mensch und Natur vor. Dazu gehören zum Beispiel Umweltverträglichkeitsprüfungen, spezielle artenschutzrechtliche Prüfungen sowie Schall- und Schattengutachten. Die Genehmigung kann erst erteilt werden, wenn alle immissionsrechtlichen Themen erfüllt sind und andere öffentlich-rechtlichen Vorschriften und Belange des Arbeitsschutzes dem Bau und Betrieb der Anlage nicht entgegenstehen. Die sogenannten Träger öffentlicher Belange, wie zum Beispiel Nachbarkommunen, Umwelt- und Luftfahrtbehörden, werden ebenfalls um Stellungnahmen gebeten, die dann im Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden. Wird die Genehmigung erteilt, kann mit dem Bau der Windenergieanlagen begonnen werden. Die EnBW rechnet mit dem Genehmigungsbescheid noch im Herbst diesen Jahres.

Um die Bevölkerung umfassend über das Windparkprojekt in Kenntnis zu setzen und offene Fragen zu beantworten, lädt die EnBW am 4. Juli 2016 zu einer Informationsveranstaltung nach Winterbach ein. Der Veranstaltungsort wird rechtzeitig öffentlich Bekanntgegeben. Zudem können unter www.enbw.com/goldboden-winterbach jederzeit Entwicklungsstände zum Windkraftprojekt abgerufen werden.