2024-12-22
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Zulieferer profitieren von Synergien und Vielfalt der HANNOVER MESSE

Aussteller und Besucher – diese beiden braucht es für eine erfolgreiche Messe? - Ja, aber zahlreiche Beispiele zeigen, dass die HANNOVER MESSE mit ihrer Branchenvielfalt noch viel mehr Gewinn bringende Synergien möglich macht.

Für viele Aussteller aus dem Zulieferbereich etwa sind andere Aussteller eine ebenso wichtige Zielgruppe wie die Fachbesucher – und das quer durch die einzelnen Fachmessen. Die Industrial Supply ist als international führende Plattform für innovative Zulieferlösungen und Leichtbau die einzige Zuliefermesse weltweit, die im Rahmen einer großen Industriemesse stattfindet. Die großen Themen der HANNOVER MESSE - Industrieautomation und IT sowie Energie- und Umwelttechnologien – bieten den Zulieferern auf der Messe Anknüpfungspunkte in wichtigen Anwenderbranchen.

„Die Rolle der Zulieferer wird in industriellen Prozessen immer verantwortungsvoller“,  sagt Jens Fechner, Head of Market Communications bei ContiTech. „Sie übernehmen einen Teil der Entwicklungsarbeit und sind in Prozesse eingebunden.“ Fechner berichtet, dass ContiTech aufgrund der engen Zusammenarbeit mit seinen Kunden sowie mit seinen Zulieferpartnern längst umfassend vernetzt ist. „Nur so ist es möglich, in allen relevanten Märkten direkt vor Ort Lösungen zu entwickeln sowie Produkte und Systeme schnell zur Marktreife und Anwendung zu bringen“, so Fechner. „Insofern ist die Nähe der Digital Factory zur Industrial Supply für uns als Aussteller von zusätzlichem Nutzen.“

Die Digital Factory ist in Hannover direkte Nachbarin der Industrial Supply. Ihr kommt eine Schlüsselrolle für das Thema Industrie 4.0 zu: Ob Computer-Aided Engineering, Manufacturing Execution Systems, Product-Lifecycle-Management oder Additive Manufacturing – was auf der internationalen Leitmesse für industrielle Softwarelösungen gezeigt wird, treibt Innovationen voran. Dass beide Messen eine Menge Berührungspunkte haben, wird auch in der Aufplanung berücksichtigt. Im Süden der Halle 6 treffen Digital Factory und Industrial Supply aufeinander, sodass die Aussteller wie Besucher hier nahtlos anknüpfen können.

Besucher und Aussteller – beide sind potenzielle Kunden

Eine enge Verbindung besteht auch zwischen dem Zulieferbereich und der Windindustrie. Ein Beispiel dafür ist die Eisengießerei Meuselwitz Guss. Seit 1991 ist das Unternehmen aus Thüringen auf der HANNOVER MESSE dabei und hat seitdem seinen Bekanntheitsgrad zuerst innerhalb Deutschlands, dann Europas und inzwischen bis in die USA ausgedehnt. „Mittlerweile haben sich unsere Akquisitionsmöglichkeiten auf der HANNOVER MESSE von der Kundenakquise aus Messebesuchern auf Messeaussteller erweitert“, sagt Herbert Werner, geschäftsführender Gesellschafter von Meuselwitz Guss. „Auf der Messe 2013 haben wir so einen Kunden gewinnen können, der dazu geführt hat, dass wir unser Geschäftsfeld auf die Fertigung von Gusszahnkränzen erweitert haben.“ 2016 zeigt Meuselwitz Guss auf der Industrial Supply unter anderem ein Bedplate für Windenergieanlagen aus hochfestem duktilem Werkstoff, der über hohe Festigkeits- und Dehnungswerte konstruktiven Leichtbau ermöglicht. Mit dem Leichtbau-Aspekt repräsentiert das Unternehmen eines der Schwerpunktthemen der gesamten Messe und gehört damit klar in die Hallen der Industrial Supply. Dennoch bestehen enge Verbindungen in die Hallen der Energy. „Einen partnerschaftlich abgestimmten Messeauftritt haben wir mehrfach schon mit der Firma Enercon praktiziert“, berichtet Werner. „Wir stehen in unterschiedlichen Hallen, verweisen aber gegenseitig auf uns und profitieren so beide.“

Wenn Mitaussteller zu Auftraggebern werden

Nicht selten kommt es auch vor, dass direkte Nachbarn in der Messehalle entdecken, dass sie gemeinsam etwas auf die Beine stellen können. Davon etwa berichtet Thomas Melchert von der Handwerkskammer Münster. Die HWK Münster betreut federführend für den Zentralverband des Deutschen Handwerks zwei Gemeinschaftsstände auf der HANNOVER MESSE – einen auf der Industrial Supply und einen auf der Energy mit insgesamt rund 40 kleinen und mittleren Unternehmen. Eine Besonderheit dieser Gemeinschaftsstände ist, dass dort deutsche und niederländische Unternehmen Produkte, Fertigungsleistungen und Dienstleistungsangebote präsentieren. „Zwischen den teilnehmenden Betrieben entwickeln sich im Laufe von fünf Messetagen immer wieder tolle Synergien, bei denen Mitaussteller zu Auftraggebern werden“, berichtet Melchert. Auf der Industrial Supply gilt das etwa für Stevens ide partners aus den Niederlanden und die dkon systeme GmbH aus Deutschland, die ebenso wie die niederländische Firma Herikon BV und die deutsche Geme Mesker GmbH durch die gemeinsame Messeteilnahme ihre Zusammenarbeit stärken konnten.

Die Industrial Supply bildet im Rahmen der HANNOVER MESSE die Vielfalt konkurrierender und einander ergänzender Verfahren und Werkstoffe ab. Auf diese Weise bietet sie für jede Anwendung die jeweils beste Lösung. Dies gilt besonders auch für den Schwerpunkt Leichtbau, da dort der Multimaterialansatz immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Besucher der Industrial Supply kommen vor allem aus den Bereichen Fahrzeugbau (Automobil, Flugzeug, Schiene), Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik, Handel und Medizintechnik, aber auch aus dem produzierenden Gewerbe wie Metallverarbeitung, Stahl, Kunststoff/Kautschuk oder der chemischen Industrie. Alle relevanten Verfahren der Industrie werden abgebildet: Gießereiindustrie, Massivumformung, Blechumformung, spanabhebend gefertigte Komponenten und Teile, Verfahren für Nichtmetalle und Fügetechniken.

HANNOVER MESSE 2016: Montag, 25., bis Freitag, 29. April

Quelle:
Hannover Messe
Link:
www.hannovermesse.de/...
Windenergie Wiki:
Enercon



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