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Europäische Turbinenhersteller in Asien erfolgreich
Gestern konnte Vestas das erste Mal in der Konzerngeschichte einen Auftrag für die V100-Turbinen aus Südkorea verzeichnen. Der dänische Turbinenhersteller soll 13 Anlagen für einen Windpark in der nordöstlichen Provinz Gangwon bauen.
„Südkorea ist ein zunehmend attraktiver Windenergiemarkt, da das Land die Diversifizierung seines Energiemixes vorantreibt, um die Abhängigkeit von Kernkraft und importierten fossilen Brennstoffen zu reduzieren“, so Danny Nielsen, Leiter der der Vestas Pan-Asia-Abteilung.
Die Lieferung und Inbetriebnahme soll in der zweiten Hälfte von 2016 erfolgen. Nach Fertigstellung wird erwartet, dass das Projekt jährliche 76,6 GWh Strom produziert. Vestas übernimmt für die kommenden zehn Jahre ebenfalls die Wartung für den Windpark.
Der Turbinenhersteller verfügt bereits über eine installierte Leistung von 226 MW in Südkorea, was etwa der Hälfte der gesamten Windenergiekapazität des Landes entspricht.
Komplettes Neuland betritt dagegen der spanische Turbinenhersteller Gamesa, der das erste Mal einen Auftrag aus Thailand erhalten hat. Gamesa soll insgesamt 30 seiner G114-2.0 MW-Anlagen nach Zentralthailand liefern – 25 Anlagen für den Wayu-Windpark, eine für die Subplu1-Fabrik und vier für die Subplu2-Fabrik, die alle in der Provinz von Nakhon Ratchasima liegen.
Alle Anlagen sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden, mit der Inbetriebnahme wird für Anfang 2016 gerechnet. Zusätzlich übernimmt Gamesa Service und Wartung für die kommenden zehn Jahre. Dies gab das Unternehmen zusammen mit seinem Auftraggeber, dem chinesischen Energieversorger PowerChina Zhongnan bekannt.
Neben Thailand hat Gamesa bereits Anlagen in Vietnam, auf den Philippinen, in Taiwan, Südkorea, Japan, Sri Lanka, China und Indien installiert und kommt in Asien auf eine Leistung von über 5.500 MW.