2024-03-29
http://w3.windmesse.de/windenergie/news/17588-seeguterumschlag-in-niedersachsens-seehafen-bei-46-4-millionen-tonnen-in-2014

Meldung von Seaports of Niedersachsen GmbH

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Seegüterumschlag in Niedersachsens Seehäfen bei 46,4 Millionen Tonnen in 2014

Positive Umschlagsentwicklung in mehreren Standorten und Geschäftsfeldern / Gesamtvolumen wächst um 1 %

Im Jahr 2014 haben die niedersächsischen Seehäfen insgesamt rund ?46,4 Millionen Tonnen im Seeverkehr umgeschlagen (46 Millionen Tonnen in 2013) und verzeichnen damit gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 1 %. Positive Entwicklungen ergaben sich in wichtigen Geschäftsfeldern der Häfen, wie etwa dem Umschlag und der Lagerung von Windenergiekomponenten, Forstprodukten und Automobilen sowie bei Agrargütern.

Der seeseitige Massengutumschlag in den niedersächsischen Seehäfen stieg 2014 um 1 % auf insgesamt etwa 39,3 Millionen Tonnen an (38,76 Millionen Tonnen in 2013). Beim Umschlag von Stückgütern im Seeverkehr, zu denen zum einen konventionelle Ladung wie z.B. Forstprodukte, Stahl und Projektladung, zum anderen auch Container zählen, kommen die neun niedersächsischen Seehäfen in 2014 auf ein Gesamtvolumen von rund 7,05 Millionen Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Minus von 2 % (ca. 7,23 Millionen Tonnen in 2013), das sich aufgrund des rückläufigen Containerumschlags ergab. Beim Neufahrzeugumschlag über die Seehäfen in Niedersachsen konnte mit insgesamt 1.702.706 seeseitig umgeschlagenen Fahrzeugen eine Steigerung von etwa 7 % gegenüber dem Vorjahr erreicht werden (1.597.948 Fahrzeuge in 2013). In den neun niedersächsischen Seehäfen ergab sich in 2014 damit ein Gesamtumschlagsvolumen im Seeverkehr von rund 46,4 Millionen Tonnen.

Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH: „Wir sind mit dem Umschlagsergebnis im Seeverkehr unserer neun niedersächsischen Seehäfen durchaus zufrieden. In wertschöpfungsintensiven Geschäftsfeldern wie Umschlag und Lagerung von massenhaften Stückgütern, Agrargütern und von Projektladungen, etwa aus dem Bereich Windenergie, aber auch beim Automobilumschlag, sehen wir in mehreren Standorten sehr gute Entwicklungen. Für den Containerumschlag in Wilhelmshaven ist nach Angaben des Betreibers Eurogate ebenfalls mit einer deutlichen Belebung in 2015 durch den Start der 2M-Allianz zu rechnen.
Die Seehäfen in Niedersachsen haben sich als verlässliche Partner zahlreicher produzierender Branchen etabliert. Zur weiteren Optimierung der Prozesse im Hafen wurden durch die Umschlagbetriebe und ansässigen Industrieunternehmen in den niedersächsischen Seehäfen im vergangenen Jahr rund 65 Millionen Euro investiert.

 

In der Einzelbetrachtung der Seegüterumschläge der neun niedersächsischen Seehafenstandorte ergibt sich folgendes Bild:

  • Mit einem Umschlagsvolumen von rund 6,3 Millionen Tonnen Güter im Seeverkehr ergibt sich für den Seehafen Brake ein Plus von 11 % gegenüber dem Vorjahr (5,7 Millionen Tonnen in 2013). Vor allem der Umschlag von Getreide und Futtermitteln konnte mit 3,43 Millionen Tonnen in 2014 signifikant gesteigert werden (+ 24 % / 2,76 Millionen Tonnen in 2013). Beim seeseitigen Umschlag von Stückgütern, zu denen im Hafen Brake z. B. Windenergiekomponenten oder auch Zellstoff gehören, kommt der Standort an der Unterweser auf ein Volumen von rund 1,74 Millionen Tonnen (+ 3 % / 1,68 Millionen Tonnen in 2013). Für 2015 wird in Brake eine stabile Geschäftsentwicklung erwartet.
  • In Cuxhaven sind in 2014 mit rund 2,7 Millionen Tonnen im Seeverkehr etwa 2 % mehr Güter umgeschlagen worden als in 2013 (2,65 Millionen Tonnen). Der seeseitige Umschlag von Neufahrzeugen in Cuxhaven konnte gegenüber 2013 um 7 % gesteigert werden (392.389 Fahrzeuge in 2014 / 367.090 Fahrzeuge in 2013). Der Stückgutumschlag, der Projektladungen wie etwa Komponenten für die Offshore-Windenergieindustrie beinhaltet, wuchs im abgelaufenen Jahr um 14 % auf 983.592 Tonnen (865.952 Tonnen in 2013). Perspektivisch sieht der Standort Cuxhaven weitere Potentiale vor allem im RoRo- und Automobilgeschäft, dies auch vor dem Hintergrund eines weiteren RoRo-Liniendienstes, der ab April zwischen Cuxhaven und Norwegen verkehren wird. Mittelfristig werden auch im Segment Offshore-Windenergie gute Chancen gesehen, allerdings ist für das laufende Jahr aufgrund fehlender Offshore-Projekte im Markt zunächst mit geringeren Umschlagsmengen in diesem Bereich zu rechnen.
  • Im Seehafen Emden konsolidiert der Umschlag mit 4,4 Millionen Tonnen im Seegüterumschlag auf dem Niveau des Vorjahres (4,4 Millionen Tonnen in 2013). Beim Umschlag von Neufahrzeugen konnte indes im Seeverkehr ein neuer Rekordwert von 1.310.317 Fahrzeugen realisiert werden (1.230.858 Fahrzeuge in 2013). Dies entspricht einem Zuwachs von 6 %, der vor allem aus der Zunahme des Fahrzeugexports nach Großbritannien und in die USA resultiert. Für 2015 wird in Emden mit weiter steigenden Umschlagszahlen im Automobilbereich gerechnet. Das seeseitige Volumen beim Windenergieumschlag lag bei 173.286 Tonnen (268.484 Tonnen in 2013) und damit wieder auf dem Niveau des Jahres 2012. Bedingt ist dieses durch einen verringerten Export von Windenergiekomponenten über den Hafen Emden zugunsten einer Belieferung des innerdeutschen Markts für die Errichtung von Onshore-Windparks. Somit gab es eine Verschiebung der Volumen auf das Binnenschiff, die Volumen sind dem Standort damit insgesamt weitgehend erhalten.
  • In Nordenham wurden in 2014 mit rund 2,6 Millionen Tonnen im Seeverkehr etwa 3 % weniger Güter umgeschlagen als in 2013 (2,7 Millionen Tonnen). Weiterhin ist die rückläufige Einfuhr von Kohle hierfür als Ursache zu sehen. Aufgrund einer Neuordnung der Güterströme durch die Rhenus-Gruppe, in deren Besitz sich der Hafen Nordenham befindet, werden mittlerweile andere Standorte für einen Großteil des Kohleumschlags genutzt. Nordenham wird in diesem Zusammenhang gezielt als Umschlags- und Servicehafen für Ladungen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien weiterentwickelt. So wurden in 2014 bereits knapp 7.000 Tonnen an Seekabeln über Nordenham umgeschlagen. Auch der Umschlag von Mineralölprodukten entwickelte sich positiv und konnte auf 240.613 Tonnen in 2014 gesteigert werden (68.823 Tonnen in 2013).
  • Mit rund 5,6 Millionen Tonnen im Seeverkehr sind im Seehafen Stade etwa 6 % mehr Güter umgeschlagen worden als im Vorjahr (5,3 Millionen Tonnen in 2013). So konnte der Umschlag chemischer Grundstoffe um 10 % auf 2,57 Millionen Tonnen gesteigert werden (2,33 Millionen Tonnen in 2013). Der Umschlag fester Massengüter im Seeverkehr lag mit 3 Millionen Tonnen um 2 % über dem Vorjahreswert (2,94 Millionen Tonnen in 2013). Beim Stückgutumschlag, zu dem u.a. Windenergiekomponenten und andere Projektladungen gehören, wurde in Stade in 2014 mit 13.552 Tonnen ein deutlicher Zuwachs verbucht (2.990 Tonnen in 2013). Für 2015 wird von weiterhin stabilen Umschlagsmengen in Stade ausgegangen.
  • In Wilhelmshaven belief sich das Gesamtumschlagsvolumen in 2014 auf 24,2 Millionen Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr sind damit etwa 2 % weniger Güter umgeschlagen worden (24,5 Millionen Tonnen in 2013). Dies ergibt sich u.a. aus dem verminderten Import von Kohle (- 6 % / 3,11 Millionen Tonnen in 2014, 3,3 Millionen Tonnen in 2013). Zwei Kraftwerke, die von Wilhelmshaven aus regelmäßig beliefert werden, waren zeitweise außer Betrieb und haben daher weniger Kohle zur Energieerzeugung abgerufen. Für 2015 wird wieder mit deutlich verstärkter Einfuhr von Kohle nach Wilhelmshaven gerechnet. Auch der Umschlag von Baustoffen war mit 580.006 Tonnen in 2014 rückläufig (943.308 Tonnen in 2013). Der Umschlag von flüssigen Massengütern wie z.B. Rohöl und Chemikalien verbesserte sich um 2 % auf rund 19,89 Millionen Tonnen (19,52 Millionen Tonnen in 2013). Der Stückgutumschlag belief sich auf 520.307 Tonnen (637.769 Tonnen in 2013). Hierin inkludiert sind unter anderem Projektladungen sowie Container. Am Containerterminal Wilhelmshaven wurden im vergangenen Jahr 67.076 TEU umgeschlagen (76.265 TEU in 2013).
  • Im Hafen Leer sind in 2014 seeseitig rund 24.291 Tonnen Güter umgeschlagen worden (45.664 Tonnen in 2013). Insgesamt 494.285 Tonnen Güter wurden im Binnenverkehr abgewickelt (468.647 Tonnen in 2013). Bei den Umschlagsgütern handelte es sich insbesondere um Agrarprodukte, Mineralöle und Baustoffe.
  • In Oldenburg wurden im Seeverkehr 96.164 Tonnen in 2014 umgeschlagen (109.897 Tonnen in 2013). Der Umschlag auf Binnenschiffe konnte mit 1,04 Millionen Tonnen um etwa 5 % gesteigert werden (990.686 Tonnen in 2013). Umgeschlagen wurden in Oldenburg vor allem Baustoffe sowie Agrargüter.
  • Der Seegüterumschlag in Papenburg belief sich in 2014 auf 491.813 Tonnen (584.786 Tonnen in 2013). Im kombinierten See- und Binnenverkehr wurden insgesamt 617.189 Tonnen umgeschlagen (727.818 Tonnen in 2013). Rückgänge beim Umschlag von Eisen und Stahl sowie von Maschinenteilen, aber auch von Futtermitteln und Holz, konnten durch Steigerungen in anderen Gütergruppen, wie z.B. bei Getreide und Baustoffen, nicht aufgefangen werden.
Quelle:
Seaports of Niedersachsen
Email:
info@seaports.de
Link:
www.seaports-offshore.de/...
Windenergie Wiki:
Windpark, Offshore, Cuxhaven



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