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Schleifringübertrager für Windenergieanlagen
Bei der Rotorpositionierung sind Schleifringübertrager des Herstellers MORGAN REKOFA ein verlässlicher Partner in Windenergieanlagen. Ob On- oder Offshore, in allen Anlagen werden über Schleifringe die Rotorblätter gesteuert.
Schleifringübertrager werden in weit über 50 Applikationen eingesetzt. Eine der Stückzahl größten ist in der Windbranche zu finden. Die kundenspezifischen Produkte sind elektromechanische Bauteile, die Ströme und Datensignale, aber auch Medien, von einem Stator auf einen endlos drehenden Rotor übertragen. Eine Winkeleinschränkende Schleppkette wird ersetzt. So z.B. von der Gondel an die Nabe, wodurch die Motoren der Rotorblätter versorgt werden. Hierbei ist nicht die Aufgabe an sich die Schwierigkeit, nämlich Motoren- und Erregerströme bis 400 Ampere und Datensignale wie FastEthernet an den Rotor zu bringen, sondern die Standzeit. Gerade in Offshore-Anlagen kann ein Service schnell zu einem fünfstelligen Betrag pro Anlage führen. Daher lautet die Vorgabe der Hersteller 20 Jahre Laufzeit und Wartungsfreiheit.
Mit dem speziell für Windenergieanlagen entwickelten Modell „80A“ ist es der MORGAN REKOFA gelungen, alle Kundenanforderungen in einem einzigen Drehverteiler umzusetzen: Extrem hohe Laufleistung, Schutzklasse bis IP68, hohe Ergonomie für die engen Bauräume in der Gondel, integrierte Encoder, Temperaturbereich -30°C bis +100°C. Durch die eingesetzten Encoder ist es den Windenergieanlagen möglich, stetig Drehzahl und Position des Blattes zu messen. Wird der Wind zu stark, dreht der Blatt-Motor (Pitch-Antrieb) das Rotorblatt aus dem Wind. Dieser wird von der Gondel aus endlos rotierend über den Schleifringübertrager versorgt. Schäden werden so vermieden.
Bei der Entwicklung des “80A“ hat man nichts dem Zufall überlassen. Im hauseigenen Versuchslabor liefen erste Prototypen des Schleifringübertragers monatelang im Klimaschrank. Des Weiteren wurde die Standzeit auf speziell angefertigten Versuchsaufbauten simuliert, bevor in externen Labors zusätzliche Vibrations- und Schocktests liefen. Erst danach wurden Dauertests bei verschiedenen Kunden vereinbart. Der monatelange Entwicklungsaufwand hat sich gelohnt: Erste Aufträge über diese modular aufgebaute und für jeden Kunden anpassbare Standardtype wurden bereits ausgeliefert, so dass die Morgan Rekofa in der Windbranche zweistellige Zuwachsraten schreibt.
Der global tätige Entwickler MORGAN REKOFA, ansässig in Antweiler/Eifel, begann die Schleifringübertrager-Produktion schon in den 1960er Jahren am Standort Deutschland. Das Unternehmen wurde 1998 vom knapp 10.000 Mitarbeiter zählenden Konzern MORGAN ADVANCED MATERIALS PLC gekauft und ist seit dem stetig gewachsen. Es ist heute unter anderem in der Automobilindustrie Marktführer und strebt diesen Titel in den nächsten drei Jahren auch in der Windbranche an. Man sei auf einem guten Weg bestätigt Oliver Follmann, Vertriebs- und Werksleiter des Unternehmens. „Durch eine neue technische Serviceabteilung, die stetig wachsende Konstruktions- und Entwicklungsabteilung und Fortbildungen in allen Bereichen sind wir für die Zukunft gut gerüstet.“
Neben den Schleifringübertragern liefert der Morgan-Konzern mit einem Gesamtjahresumsatz von 1 Milliarde GBP auch Hochstrombürstenhalter für den Blitzschutz und sogenannte AEGIS™-Ringe, welche Fehlerströme von Wellen ableiten und so die Wälzlager vor Beschädigungen schützen.
Weitere Informationen im Web unter www.morganelectricalmaterials.com
- Quelle:
- MOrgan
- Link:
- www.morganelectricalmaterials.com/...
- Windenergie Wiki:
- Offshore, Nabe, Gondel